Bargeldhandel
Was ist Cash-Trading?
Der Barhandel erfordert, dass alle Transaktionen mit Mitteln bezahlt werden müssen, die zum Zeitpunkt der Abwicklung auf dem Konto verfügbar sind. Dabei handelt es sich um den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren durch Bereitstellung des zur Finanzierung der Transaktion erforderlichen Kapitals, ohne auf die Verwendung von Margins angewiesen zu sein.
Bargeldhandel kann nur durchgeführt werden, wenn das Maklerkonto über ausreichend Bargeld verfügt, um eine Transaktion abzuschließen.
Die zentralen Thesen
- Der Barhandel umfasst Transaktionen mit Wertpapieren direkt für Geldmittel, die auf einem Makler- oder Verrechnungskonto gehalten werden.
- Der Barhandel beinhaltet keine Margin, was bedeutet, dass Bargeschäfte für Broker in der Regel sicherer sind als Margin-Trading-Konten.
- Die Kehrseite des Bargeldhandels ist, dass aufgrund des fehlenden Leverage weniger Aufwärtspotenzial besteht.
Bargeldhandel verstehen
Bargeldhandel ist einfach der Kauf und Verkauf von Wertpapieren unter Verwendung von Kassenbestand anstelle von geliehenem Kapital oder Marge. Die meisten Broker bieten Cash-Trading-Konten als Standardkontooption an. Da keine Margin bereitgestellt wird, sind diese Konten viel einfacher zu eröffnen und zu verwalten als Margin-Konten. Der Mangel an Margin macht diese Konten für die meisten aktiven Trader ungeeignet, aber langfristige Anleger können diese Konten als Standardoption verwenden, da sie normalerweise keine Wertpapiere auf Margin kaufen oder eine schnelle Handelsabwicklung benötigen.
Abrechnungsdatum ist der Tag, an dem die Transaktion als abgeschlossen gilt und der Käufer die vollständige Zahlung leisten muss. Auf Geldkonten platzierte Aktiengeschäftebenötigten früher bis zu drei Geschäftstage für die Abwicklung, aber 2017 wurde dies auf zwei Tage geändert. Die Marktterminologie für die Abwicklung ist T+2, Handelstag plus 2 Werktage. Der Abwicklungsprozess beinhaltet die Übertragung der Wertpapiere auf das Konto des Käufers und das Geld auf das Konto des Verkäufers. Die Regeln für Geldkonten sind in Regulation T enthalten.1
Besondere Überlegungen
Die häufigsten Arten potenzieller Verstöße, die ein Anleger beim Barhandel beachten sollte, sind:
- Verstoß gegen Bargeldliquidation – Es kann nicht gekauft werden, wenn nicht genügend Bargeld vorhanden ist, um diesen Handel abzudecken. Zum Beispiel hat ein Cash-Trading-Konto 5.000 USD verfügbares Bargeld und 20.000 USD in ABC-Aktien gebunden. Ein Investor kauft am Montag EFG-Aktien im Wert von 10.000 USD und verkauft am Dienstag ABC-Aktien im Wert von 10.000 USD. Der Abrechnungstag für EFG-Aktien ist Mittwoch (T+2), zu diesem Zeitpunkt muss die Zahlung von 10.000 USD vollständig erfolgen. Das verfügbare Bargeld beträgt immer noch 5000 US-Dollar, da der Verkauf von ABC-Aktien im Wert von 10.000 US-Dollar nicht vor Donnerstag abgeschlossen wird. Daher ist es dem Anleger nicht gestattet, 10.000 US-Dollar von EFG zu kaufen.
- Freeriding – Dies ist eine weitere Verletzungdie ein Geldkonto plagen können. Es verbietet Anlegern, Wertpapiere zu kaufen und zu verkaufen, bevor sie von ihrem Geldkonto bezahlt werden.
- Verletzung von Treu und Glauben – tritt auf, wenn ein Cash-Konto eine Aktie mit nicht abgewickelten Mitteln kauft und diese vor der Abrechnung liquidiert. Zum Beispiel hat ein Investor eine ABC-Aktie im Wert von 20.000 US-Dollar, obwohl der Barkontostand 0 US-Dollar beträgt. Sie verkaufen am Montag 10.000 US-Dollar an ABC-Aktien, was bei der Abrechnung am Mittwoch 10.000 US-Dollar in bar einbringen würde. Am Dienstag kauft und verkauft der Investor XYZ-Aktien im Wert von 10.000 USD. Dies wird als Verstoß gegen Treu und Glauben angesehen, da das Konto nicht über das Geld verfügte, um XYZ zu kaufen.
Vorteile und Nachteile des Bargeldhandels
Beim Barhandel wird keine Marge verwendet, was bedeutet, dass sie in der Regel sicherer sind als Margin-Trading-Konten. Zum Beispiel kann ein Trader, der Aktien im Wert von 1.000 US-Dollar auf einem Cash-Konto kauft, nur die investierten 1.000 US-Dollar verlieren, während ein Händler, der Aktien im Wert von 1.000 US-Dollar auf Margin kauft, möglicherweise mehr als seine ursprüngliche Investition verlieren könnte. Cash-Trading spart Händlern auch Geld an Zinskosten, die bei Margin-Konten anfallen würden.
Die Kehrseite des Bargeldhandels ist, dass aufgrund des fehlenden Leverage weniger Aufwärtspotenzial besteht. Zum Beispiel könnte der gleiche Dollargewinn auf einem Geldkonto und einem Margin-Konto einen Unterschied in der prozentualen Rendite darstellen, da Margin-Konten weniger Geld benötigen. Ein weiterer potenzieller Nachteil ist, dass Geldkonten beglichen werden müssen, bevor sie wieder verwendet werden können, was bei einigen Brokern mehrere Tage dauern kann.
Cash-Trading vs. Margin-Trading
Bei einem Cash-Konto müssen alle Transaktionen mit verfügbarem Bargeld getätigt werden und beinhalten nur Long-Positionen. Beim Kauf von Wertpapieren auf einem Geldkonto muss der Anleger Barmittel zur Abwicklung des Handels einzahlen – oder eine bestehende Position am selben Handelstag verkaufen – damit Barerlöse zur Abwicklung des Kaufauftrags zur Verfügung stehen. In dieser Hinsicht ist der Barhandel ziemlich einfach.
Ein Margin-Konto hingegen ermöglicht es einem Anleger, Kredite gegen den Wert der Vermögenswerte auf dem Konto aufzunehmen, um neue Positionen zu kaufen oder leer zu verkaufen. Anleger können Margin nutzen, um ihre Positionen zu hebeln und sowohl von bullischen als auch bearishen Bewegungen auf dem Markt zu profitieren. Mit der Marge können auch Barabhebungen gegen den Kontowert in Form eines kurzfristigen Darlehens vorgenommen werden. Für Anleger, die ihre Positionen hebeln möchten, kann ein Margin-Konto sehr nützlich und kostengünstig sein. Wenn ein Margin-Saldo (Soll) erstellt wird, unterliegt der ausstehende Saldo einem von der Firma täglich berechneten Zinssatz. Diese Zinssätze basieren auf dem aktuellen Leitzins zuzüglich eines zusätzlichen Betrags, der vom Kreditinstitut berechnet wird. Diese Rate kann ziemlich hoch sein. Darüber hinaus erhöhen gehebelte Positionen sowohl das Risiko als auch das Potenzial nach oben.