Kapitalisierung
Was ist Groß-/Kleinschreibung?
Die Aktivierung ist eine Bilanzierungsmethode, bei der Kosten im Wert eines Vermögenswerts enthalten sind und über die Nutzungsdauer dieses Vermögenswerts als Aufwand erfasst werden, anstatt in dem Zeitraum als Aufwand erfasst zu werden, in dem die Kosten ursprünglich angefallen sind.
Die zentralen Thesen
- In der Rechnungslegung erfolgt die Aktivierung, wenn Kosten im Wert eines Vermögenswerts enthalten sind.
- Im Finanzbereich ist die Kapitalisierung oder der Buchwert die Summe aus Fremd- und Eigenkapital eines Unternehmens.
- Die Marktkapitalisierung ist der Dollarwert der ausstehenden Aktien eines Unternehmens und berechnet sich aus dem aktuellen Marktpreis multipliziert mit der Gesamtzahl der ausstehenden Aktien.
Großschreibung verstehen
Die Groß- und Kleinschreibung hat im Rechnungswesen und im Finanzwesen zwei Bedeutungen. In der Rechnungslegung ist die Kapitalisierung eine Rechnungslegungsregel, die verwendet wird, um einen Geldaufwand als Vermögenswert in der Bilanz und nicht als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. Im Finanzwesen ist die Kapitalisierung eine quantitative Bewertung der Kapitalstruktur eines Unternehmens. Hier bezieht er sich auf die Kapitalkosten in Form von Aktien, langfristigen Schulden und einbehaltenen Gewinnen. Darüber hinaus bezieht sich die Marktkapitalisierung auf die Anzahl der ausstehenden Aktien multipliziert mit dem Aktienkurs.
Aktivierung im Rechnungswesen
In der Rechnungslegung verlangt das Matching-Prinzip, dass Unternehmen Aufwendungen in derselben Rechnungsperiode erfassen, in der die entsprechenden Einnahmen anfallen. Beispielsweise werden Büromaterialien in der Regel in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie anfallen, da sie voraussichtlich innerhalb eines kurzen Zeitraums verbraucht werden. Einige größere Bürogeräte können dem Unternehmen jedoch über mehr als einen Abrechnungszeitraum hinweg Vorteile bringen. Bei diesen Posten handelt es sich um Sachanlagen wie Computer, Autos und Bürogebäude. Die Anschaffungskosten dieser Posten werden im Hauptbuch als Anschaffungskosten des Vermögenswerts erfasst. Daher werden diese Kosten als aktiviert und nicht als Aufwand erfasst.
Aktivieren Vermögenswerte nicht in vollem Umfang gegen aufwands Ergebnis im laufenden Abrechnungsperiode. Ein Unternehmen kann große Anschaffungen tätigen, diese aber über viele Jahre verbrauchen, je nach Art der betreffenden Sachanlagen oder Ausrüstungen. Da die Vermögenswerte im Laufe der Zeit verbraucht werden, um Einnahmen für das Unternehmen zu generieren, wird ein Teil der Kosten jeder Abrechnungsperiode zugeordnet. Dieser Vorgang wird als Abschreibung oder Amortisation bezeichnet.
Bei geleasten Geräten ist die Aktivierung die Umwandlung eines Operating-Leasingverhältnisses in ein Finanzierungsleasing, indem der Leasinggegenstand als erworbener Vermögenswert klassifiziert wird, der in der Bilanz als Teil des Unternehmensvermögens ausgewiesen wird. Das Financial Accounting Standards Board (FASB) hat 2016 ein neues Accounting Standards Update (ASU) herausgegeben, das vorschreibt, dass alle Leasingverhältnisse über zwölf Monate sowohl als Vermögenswert als auch als Verbindlichkeit in den Büchern des Leasingnehmers aktiviert werden müssen, um sowohl die Rechte als auch die Verpflichtungen des Mietvertrages.
Im Allgemeinen legt ein Unternehmen „Kapitalisierungsschwellen“ fest. Über diesen Betrag hinausgehende Barauslagen werden aktiviert, sofern dies angemessen ist. Die Unternehmen legen ihre eigene Kapitalisierungsschwelle fest, da die Wesentlichkeit je nach Unternehmensgröße und Branche variiert. Beispielsweise kann ein lokaler Tante-Emma-Laden einen Kapitalisierungsschwellenwert von 500 USD haben, während ein globales Technologieunternehmen seinen Kapitalisierungsschwellenwert auf 10.000 USD festlegen kann.
Jahresabschlüsse können manipuliert werden, wenn Kosten falsch aktiviert oder als Aufwand erfasst werden. Wenn Kosten fälschlicherweise als Aufwand erfasst werden, ist der Nettoertrag in der aktuellen Periode niedriger, als er sonst sein sollte. Das Unternehmen wird auch in der laufenden Periode niedrigere Steuern zahlen. Wenn Kosten falsch aktiviert werden, ist das Nettoeinkommen in der aktuellen Periode höher als es sonst sein sollte. Außerdem werden die Aktiva in der Bilanz überbewertet.
Kapitalisierung im Finanzwesen
Ein weiterer Aspekt der Kapitalisierung bezieht sich auf die Kapitalstruktur des Unternehmens. Die Kapitalisierung kann sich auf den Buchwert des Kapitalkostensatzes beziehen, der die Summe der langfristigen Schulden, der Aktien und der einbehaltenen Gewinne eines Unternehmens ist. Die Alternative zum Buchwert ist der Marktwert. Der Marktwert der Kapitalkosten hängt vom Kurs der Aktie des Unternehmens ab. Sie wird berechnet, indem der Preis der Aktien des Unternehmens mit der Anzahl der am Markt ausstehenden Aktien multipliziert wird.
Wenn die Gesamtzahl der ausstehenden Aktien 1 Milliarde beträgt und der Aktienkurs derzeit bei 10 US-Dollar liegt, beträgt die Marktkapitalisierung 10 Milliarden US-Dollar. Unternehmen mit einer hohen Marktkapitalisierung werden als Large Caps (mehr als 10 Milliarden US-Dollar) bezeichnet; Unternehmen mit mittlerer Marktkapitalisierung werden als Mid Caps bezeichnet (2 bis 10 Milliarden US-Dollar); und Unternehmen mit geringer Marktkapitalisierung werden als Small Caps (250 Millionen US-Dollar – 2 Milliarden US-Dollar) bezeichnet.
Eine Über- oder Unterkapitalisierung ist möglich. Eine Überkapitalisierung tritt auf, wenn das Ergebnis nicht ausreicht, um die Kapitalkosten zu decken, z. B. Zinszahlungen an Anleihegläubiger oder Dividendenzahlungen an Aktionäre. Unterkapitalisierung tritt auf, wenn kein Fremdkapital benötigt wird, weil die Gewinne hoch sind und die Erträge unterschätzt wurden.
Häufig gestellte Fragen
Was bedeutet Kapitalisierung im Rechnungswesen?
In der Rechnungslegung ist die Aktivierung eine Rechnungslegungsvorschrift, die verwendet wird, um Barauslagen als Vermögenswert in der Bilanz und nicht als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. Das Matching-Prinzip verlangt von Unternehmen, Ausgaben in derselben Rechnungsperiode zu erfassen, in der die entsprechenden Einnahmen anfallen. Die Anschaffungskosten des Anlagevermögens wie Computer, Autos und Bürogebäude werden jedoch im Hauptbuch als Anschaffungskosten des Vermögenswerts erfasst und in der aktuellen Rechnungsperiode nicht vollständig erfolgswirksam erfasst. Diese Kosten sollen aktiviert und nicht als Aufwand erfasst werden.
Wie wirkt sich die Kapitalisierung auf geleaste Geräte aus?
Bei geleasten Geräten ist die Aktivierung die Umwandlung eines Operating-Leasingverhältnisses in ein Finanzierungsleasing, indem der Leasinggegenstand als erworbener Vermögenswert klassifiziert wird, der in der Bilanz als Teil des Unternehmensvermögens ausgewiesen wird. Das Financial Accounting Standards Board (FASB) hat 2016 ein neues Accounting Standards Update (ASU) veröffentlicht, nach dem alle Leasingverträge über einen Zeitraum von zwölf Monaten sowohl als Vermögenswert aktiviert als auch als Verbindlichkeit in den Büchern des Leasingnehmers erfasst werden müssen, um sowohl die Rechte als auch die Rechte angemessen darzustellen Verpflichtungen des Mietvertrages.
Was bedeutet Kapitalisierung im Finanzwesen?
Im Finanzwesen ist die Kapitalisierung eine quantitative Bewertung der Kapitalstruktur eines Unternehmens. Hier kann er sich auf den Buchwert des Kapitalkostensatzes beziehen, der die Summe aus langfristigen Schulden, Aktien und einbehaltenen Gewinnen eines Unternehmens ist. Die Alternative zum Buchwert ist der Marktwert oder die Marktkapitalisierung. Der Marktwert des Kapitalkostensatzes hängt vom Kurs der Aktie der Gesellschaft ab und wird berechnet, indem der Kurs der Aktien der Gesellschaft mit der Anzahl der am Markt ausstehenden Aktien multipliziert wird.