Vermögensaufbau
Was ist Kapitalakkumulation?
Kapitalakkumulation bezieht sich auf eine Erhöhung des Vermögens aus Investitionen oder Gewinnen und ist einer der Bausteine einer kapitalistischen Wirtschaft. Ziel ist es, den Wert einer Anfangsinvestition als Kapitalrendite zu steigern, sei es durch Wertsteigerung, Miete, Kapitalgewinne oder Zinsen.
Die zentralen Thesen
- Kapitalakkumulation ist das Wachstum von Vermögen durch Investitionen oder Gewinne.
- Mittel zum Vermögensaufbau können Wertsteigerung, Miete, Kapitalgewinne und Zinsen sein.
- Die Messung der Kapitalbildung kann anhand der Wertsteigerung von Vermögenswerten durch Investitionen und Ersparnisse erfolgen.
- Ungleichheit wird oft als negatives Ergebnis der Kapitalakkumulation angesehen.
Kapitalakkumulation verstehen
Die Kapitalakkumulation konzentriert sich in erster Linie auf das Wachstum des bestehenden Vermögens durch die Anlage von erwirtschafteten Gewinnen und Spareinlagen. Diese Investitionen konzentrieren sich auf unterschiedliche Weise in der gesamten Wirtschaft. Eine Methode zur Kapitalerhöhung ist der Kauf materieller Güter, die die Produktion antreiben. Dies kann physische Vermögenswerte wie Maschinen umfassen. Forschung und Entwicklung können auch die Produktion vorantreiben und werden als Humankapital bezeichnet. Investitionen in Finanzanlagen wie Aktien und Anleihen sind ein weiteres Mittel zur Kapitalakkumulation, wenn der Wert dieser Vermögenswerte steigt. Ein weiterer wichtiger Faktor der Kapitalbildung ist die Wertsteigerung. Dies sind typischerweise Investitionen in Sachwerte, deren Wert im Laufe der Zeit wächst, wie beispielsweise Immobilien.
Ein wichtiger Gedanke ist, dass die Kapitalakkumulation nicht unbedingt durch Geldausgaben erfolgen muss. Dies kann mit einfachen Mitteln wie einer besseren Organisation geschehen. Beispielsweise kann ein Unternehmen seine Produktion steigern, indem es seine Fabrik effizienter organisiert, ohne zusätzliche Maschinen kaufen oder mehr Arbeitskräfte einstellen zu müssen. Der gesteigerte Output würde dann den Gewinn steigern.
Messung der Kapitalakkumulation
Die wichtigste Methode zur Messung der Kapitalakkumulation ist die Messung der Wertänderung von Vermögenswerten. In Bezug auf ein Unternehmen würde dies die Reinvestition von Gewinnen in das Unternehmen berücksichtigen. Je nach Geschäftsart kann dies eine Reinvestition in Sachgüter oder Humankapital sein und anschließend die Wertschöpfung der Reinvestitionen ermittelt werden. Die Kapitalstruktur und die Kapitalgesundheit eines Unternehmens können durch eine Analyse seiner Jahresabschlüsse identifiziert werden.
Die Gewinn- und Verlustrechnung bietet einen umfassenden Bericht über die Gewinne, die wie oben erwähnt zur Kapitalbildung beitragen. Die Kapitalflussrechnung gliedert sich in drei Abschnitte: Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit. Üblicherweise ist der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit positiv, während der Cashflow aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit negativ ist. Negative Netto-Cashflows sind nicht unbedingt ein Zeichen für ein schlecht geführtes Unternehmen, können aber auf eine Investition in die langfristige Gesundheit eines Unternehmens hinweisen. Dies liegt daran, dass die Kapitalakkumulation die Abschreibung unbedingt übersteigen muss.
Kapitalakkumulation und Ungleichheit
Viele Ökonomen argumentieren, dass die Kapitalakkumulation zu Ungleichheit in der Gesellschaft führt. Dies ist ein grundlegender Bestandteil der marxistischen Theorie. Die Idee dahinter ist, dass die Reichen weiterhin mehr Kapital und Vermögen akkumulieren und daher Aspekte des Kapitals weiter kontrollieren, da der Großteil der Kapitalakkumulation aus Unternehmensgewinnen oder Investitionen stammt und diese Gewinne kontinuierlich reinvestiert werden, wodurch ein sich selbst verwirklichender Kreislauf entsteht Wirtschaft und Gesellschaft. Andererseits argumentieren andere, dass eine allgemeine Zunahme des Reichtums einer Nation zu einer Umverteilung des Gesamtvermögens führt.