Vanguard Investmentfonds vs. Vanguard ETFs
Vanguard Investmentfonds vs. Vanguard ETFs: Ein Überblick
Vanguard, eine der weltweit größten Vermögensverwaltungsgesellschaften mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 5,6 Billionen US-Dollar, ist dank seiner langen Liste kostengünstiger Investmentfonds zu einer beliebten Wahl für Anleger geworden. Darüber hinaus hat die Vanguard Group ihr Portfolio um ein komplettes Angebot an Exchange Traded Funds (ETFs) erweitert, was das Unternehmen zu einem der führenden Anbieter für beide Anlageprodukte macht.
Die meisten Vanguard-Indexfonds verfügen über einen entsprechenden ETF. Beide Produkte ähneln sich in Bezug auf Managementstil und Rendite, aber es gibt Unterschiede, die jedes Produkt für verschiedene Anleger geeigneter machen können. Die Produkte von Vanguard weisen auch Unterschiede in der Kostenquote zwischen Investmentfonds/ETF-Paaren auf, die geprüft werden müssen, um die beste Wahl zu treffen.
Die zentralen Thesen
- Die von Vanguard angebotenen Investmentfonds und ETFs ähneln sich in Bezug auf Managementstil und Rendite, aber es gibt Unterschiede, die jedes Produkt für verschiedene Anleger geeigneter machen können.
- ETFs bieten mehr Flexibilität. Sie werden wie Aktien gehandelt und können den ganzen Tag über gekauft und verkauft werden.
- Der Kurs der Investmentfondsanteile wird nur einmal täglich am Ende des Handelstages bewertet, kann jedoch von Skaleneffekten profitieren.
- Während die Gebühren von Vanguard bei vielen seiner Produkte niedrig sind, sind ETFs in der Regel steuereffizienter.
Vanguard Investmentfonds
Die Debatte zwischen Investmentfonds und ETF für Vanguard-Produkte hängt zum Teil davon ab, wie viel investiert wird. Darüber hinaus bietet Vanguard für viele seiner Investmentfonds bis zu drei Aktienklassen an, Investor Shares, Admiral Shares und Institutional Shares, wobei jede Klasseim Gegenzug für höhere Mindestinvestitioneneine zunehmend niedrigere Kostenquote und damit eine bessere Performance bietet.
Anlegeranteile an den meisten Vanguard-Investmentfonds erfordern eine Anfangsinvestition von mindestens 3.000 USD, einige erlauben jedoch eine Eröffnungsinvestition von 1.000 USD. Für kostengünstigere Admiral-Aktien betragen die typischen Mindestbeträge 3.000 USD für Indexfonds, 50.000 USD für aktiv verwaltete Fonds und 100.000 USD für bestimmte branchenspezifische Indexfonds. Institutionelle Aktien sind für institutionelle Anleger konzipiert und haben in der Regel ein Minimum von 5 Mio. USD.
Bei einigen Fonds mit hohen Transaktionskosten können Rücknahmegebühren zwischen 0,25 % und 1,00 % des Transaktionsbetrags anfallen, um kurzfristigen spekulativen Handel zu verhindern. Abgesehen von dieser Ausnahme berechnet Vanguard keine Front-End- oder Back-End-Verkaufsgebühren oder -Provisionen.
Vanguard-ETFs
ETFs bieten mehr Flexibilität. Sie handeln wie Aktien und können den ganzen Tag über in Transaktionsbeträgen von nur einer Aktie gekauft und verkauft werden. Am 7. Februar 2020 bot Vanguard 74 ETFs mit Marktpreisen pro Aktie zwischen 43 und 307 US-Dollar an. In vielen Fällen weisen ETFs niedrigere Kostenquoten auf als ihre Gegenstücke zu Investmentfonds, müssen jedoch auf einem Brokerage-Konto gehandelt werden. ETF-Geschäfte können mit Maklerprovisionsgebühren verbunden sein.
Bei der Wahl zwischen einem Investmentfonds und einem ETF müssen Anleger eine Reihe von Faktoren berücksichtigen. Einer ist, ob der Anleger eine Buy-and-Hold-Strategie oder eine Handelsstrategie verfolgen möchte, um zu bestimmen, welches Produkt vorteilhafter ist. Im Allgemeinen sind ETFs möglicherweise besser geeignet als Investmentfonds für Anleger, die niedrigere Mindestanlagebeträge anstreben und mehr Kontrolle über die Transaktionspreise wünschen. Anleger, die regelmäßig automatische Anlagen oder Abhebungen tätigen möchten, können dies jedoch mit Investmentfonds tun, nicht jedoch mit ETFs.
Hauptunterschiede
Der wichtigste Unterschied zwischen Investmentfonds und ETFs ist die Handelbarkeit von Aktien. Der Preis der Investmentfondsanteile beträgt am Ende des Handelstages nur einmal pro Tag. Anleger können den ganzen Tag über Handelsaufträge platzieren, die Transaktion wird jedoch erst am Ende des Handelstages abgeschlossen.
Der beliebte Vanguard 500 Index Fund und der Vanguard S&P 500 ETF liefern gute Beispiele für die Kosten- und Handelsunterschiede, die mit Investmentfonds und ETFs einhergehen. Die meisten Investmentfonds und ETFs der Vanguard-Reihe folgen einem ähnlichen Muster.
Sowohl ETFs als auch Investmentfonds werden vom IRS insofern gleich behandelt, als Anleger Kapitalertragssteuern und Steuern auf Dividendenerträge zahlen. Da jedoch im Allgemeinen weniger steuerpflichtige Ereignisse bei ETFs auftreten, ist die Steuerpflicht in der Regel geringer. Die ETF-Kostenquoten sind in der Regel auch niedriger als die Gebühren für Investmentfonds. Obwohl es einige Optionen für Investmentfonds gibt, bei denen Sie nicht viel Geld auf einmal anlegen müssen, haben viele Investmentfonds höhere Anforderungen an die Erstanlage als ETFs.
Die Entscheidung zwischen einem Vanguard Investmentfonds oder einem Vanguard ETF hängt von der Handelsflexibilität und dem zu investierenden Betrag ab.
Das Vanguard-Portfolio an Anlageentscheidungen insgesamt wird im Allgemeinen als eines der kostengünstigsten und am höchsten bewerteten auf dem Anlagemarkt angesehen. Diese Produkte können ideale Entscheidungen für lang- und kurzfristige Anleger treffen.