Britische Wirtschaft steigt im November über das Niveau vor der Pandemie

LONDON, 14. Jan. (Reuters) – Die britische Wirtschaft ist im November um 0,9 Prozent gewachsen, mehr als erwartet, und hat damit endlich ihre Größe überschritten, kurz bevor das Land in die erste COVID-19-Entbindung eintrat, teilte das Amt für nationale Statistik (ONS) am Freitag mit.

Die fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt wuchs ab Februar 2020 um 0,7 Prozent, so das ONS.

Von Reuters befragte Ökonomen hatten für den November ein monatliches Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 0,4 Prozent prognostiziert.

Trotz der Wachstumsbeschleunigung im November hat das BIP wahrscheinlich im Dezember einen Dämpfer erhalten, als die Variante des Omicron-Coronavirus über Europa hinwegfegte, und der Schwungverlust dürfte sich bis in den Januar hinein fortgesetzt haben, da viele Unternehmen einen hohen Personalausfall zu verzeichnen hatten und die Verbraucher sich nach wie vor scheuen, öffentliche Einrichtungen aufzusuchen.

Die Gesundheitsbehörden gehen jedoch davon aus, dass die Welle der Nabelschnurinfektionen im Vereinigten Königreich ihren Höhepunkt erreicht hat, und Wirtschaftsexperten gehen davon aus, dass die Auswirkungen auf die Wirtschaft nur von kurzer Dauer sein werden, so dass die Bank of England die Zinssätze weiter erhöhen kann.

Dem ONS zufolge hätte das vierteljährliche BIP – abgesehen von Datenrevisionen – im Zeitraum Oktober-Dezember letzten Jahres das Niveau vor dem Koronavirus erreicht oder überschritten, sofern die Wirtschaftsleistung im Dezember nicht um mehr als 0,2 % zurückgeht.

(Geschrieben von William Schomberg und Alistair Smout; bearbeitet von Guy Faulconbridge; übersetzt von Tomás Cobos)