11 Juni 2021 8:01

Bodenware

Was ist Bottomry?

Bottomry, der sich auf den Schiffsboden oder den Kiel bezieht, ist eine maritime Transaktion, bei der der Eigentümer eines Schiffes Geld leiht und das Schiff selbst als Sicherheit verwendet. Sollte sich während der Reise jedoch ein Unfall ereignen, verliert der Kreditgeber das Darlehen, da die garantierte Sicherheit nicht mehr oder beschädigt vorhanden ist. Übersteht das Schiff die Reise unversehrt und unversehrt, erhält der Verleiher die ausgeliehene Kapitalsumme zuzüglich Zinsen zurück.

Bottomry-Transaktionen sind in der modernen maritimen Aktivität meist obsolet. Die Zinsen, die der Kreditgeber für ein Bodendarlehen erhält, werden als Seezinsen bezeichnet und können über dem gesetzlichen Zinssatz liegen.

Die zentralen Thesen

  • Bottomry ist eine Transaktion, bei der ein Reeder Geld leiht und das Schiff als Sicherheit verwendet.
  • Der Verleiher haftet für das Schiff bis zur Beendigung der Reise.
  • Bottomry ist weder ein Darlehen noch eine Partnerschaft und wurde vom Schriftsteller Lucius Mestrius Plutarchus als „die anrüchigste Form des Geldverleihs“ bezeichnet.

Kreditaufnahme durch den Einsatz von Bottomry

Bei der herkömmlichen Finanzierung durch Kredit haftet der Kreditnehmer jederzeit für die Schulden. Bei Bottomry-Verträgen übernimmt der Kreditgeber die Verantwortung, denn die Rückzahlung des Geldes erfolgt nur bei erfolgreicher Reise. Diese mittlerweile veralteten Finanzierungsmodelle traten typischerweise auf, wenn ein Segelschiff dringend eine dringende Reparatur benötigte oder während anderer Notfälle, die während der langen Fahrten auftraten.

Wo der Reeder das Schiff als Sicherheit zur Sicherung der Schulden verpfändete, wurde der Deal als Bottomry Bond bezeichnet. Als sowohl Boot als auch Fracht versprochen wurden, wurde dies als Respondentia bezeichnet. Im zweiten Fall war es eine persönliche Verpflichtung des Eigentümers, der das Geld geliehen hat, um die Reise zu vollenden. Grundschuldverschreibungen sind im Vergleich zu anderen Pfandrechten gegen das Schiff relativ niedrig priorisierte Kredite und nahmen kontinuierlich ab, da sich die Schifffahrt im 19. Jahrhundert verbesserte.



Bottomry wird heute nicht mehr praktiziert, und während der Spitzennutzung findet viel Betrug statt.

Folglich bleibt das Thema Bottomry als nostalgische Praxis der letzten Jahre hauptsächlich für Historiker von Interesse. Der griechische Biograph und Essayist Lucius Mestrius Plutarchus bezeichnete den Bottomry bekanntermaßen als „die anrüchigste Form des Geldverleihs“.

Die Autoren und Historiker Michael Kaplan und Ellen Kaplan haben sich in ihrem BuchChances Are…: Adventures in Probability auf den Grund gegangen. Bottomry, schrieben sie, „ist leicht zu beschreiben, aber schwer zu charakterisieren. [Es ist] kein reines Darlehen, weil der Kreditgeber einen Teil des Risikos übernimmt [und] keine Partnerschaft, weil das zurückzuzahlende Geld festgelegt ist.“Darüber hinaus schrieben sie, die Praxis sei keine Versicherung, da sie „das Risiko für die Waren des Händlers nicht speziell absicherte“. Am Ende entschieden sie, dass die Praxis am besten als Futures-Kontrakt beschrieben werden kann, weil der Kreditgeber auf ein Ereignis in der Zukunft wettete.

6%

Der durchschnittliche Bodenzins während der Zeit des Römischen Reiches.

Beispiel aus der Praxis

Praktische Anwendungen für Bodenarbeiten in der Schifffahrt gibt es heute kaum noch. Aber selbst in seiner Blütezeit wurde Bottomry oft betrügerisch verwendet. Der ProzessHenry T. Rahming gegen The Brigantine Northern Light führte zu einem berühmten Streit von 1864. Hier führten der Kapitän und Miteigentümer eines Schiffes die Bodenhaftung aus. Der Deal sollte die Zahlung von 4.228,24 $ in Gold sichern – einschließlich der 15 % Seefahrtszinsen. Aber nachdem das Schiff in New York angekommen war, wurde die Zahlung abgelehnt und es folgten Maßnahmen.