Bonusausgabe
Was ist ein Bonusproblem?
Eine Bonusausgabe, auch als Aktienausgabe oder Kapitalisierungsausgabe bezeichnet, ist ein Angebot kostenloser zusätzlicher Aktien an bestehende Aktionäre. Alternativ zur Erhöhung der Dividendenausschüttung kann ein Unternehmen beschließen, weitere Aktien auszuschütten. Beispielsweise kann ein Unternehmen für jeweils fünf gehaltene Aktien eine Bonusaktie geben.
Die zentralen Thesen
- Bei einer Bonusausgabe von Aktien handelt es sich um Aktien, die von einem Unternehmen anstelle von Bardividenden ausgegeben werden. Aktionäre können die Aktien verkaufen, um ihren Liquiditätsbedarf zu decken.
- Bonusaktien erhöhen das Grundkapital eines Unternehmens, nicht aber sein Nettovermögen.
Bonusprobleme verstehen
Bonusausgaben werden den Aktionären gewährt, wenn Unternehmen knapp bei Kasse sind und die Aktionäre ein regelmäßiges Einkommen erwarten. Aktionäre können die Bonusaktien verkaufen und ihren Liquiditätsbedarf decken. Zur Restrukturierung der Rücklagen der Gesellschaft können auch Bonusaktien ausgegeben werden. Die Ausgabe von Bonusaktien beinhaltet keinen Cashflow. Es erhöht das Grundkapital des Unternehmens, nicht jedoch das Nettovermögen.
Bonusaktien werden entsprechend dem Anteil jedes Aktionärs an der Gesellschaft ausgegeben. Bonusausgaben verwässern das Eigenkapital nicht, da sie an bestehende Aktionäre in einem konstanten Verhältnis ausgegeben werden, das das relative Eigenkapital jedes Aktionärs gleich wie vor der Ausgabe hält. Zum Beispiel berechtigt eine drei-zu-zwei-Bonusausgabe jedem Aktionär drei Aktien für jeweils zwei, die er vor der Ausgabe hält. Ein Aktionär mit 1.000 Aktien erhält 1.500 Bonusaktien (1000 x 3 / 2 = 1500).
Bonusaktien selbst sind nicht steuerpflichtig. Der Aktionär muss jedoch möglicherweise Kapitalertragssteuer zahlen, wenn er sie mit einem Nettogewinn verkauft.
Bei der internen Rechnungslegung besteht eine Bonusausgabe lediglich in der Umgliederung von Rückstellungen ohne Nettoveränderung des gesamten Eigenkapitals, obwohl sich deren Zusammensetzung ändert. Eine Bonusausgabe ist eine Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft zusammen mit einer Verringerung der sonstigen Rücklagen.
Vor- und Nachteile der Ausgabe von Bonusaktien
Unternehmen, die wenig Bargeld haben, können Bonusaktien anstelle von Bardividenden ausgeben, um den Aktionären Erträge zu bieten. Da die Ausgabe von Gratisaktien das ausgegebene Grundkapital des Unternehmens erhöht, wird das Unternehmen als größer wahrgenommen als es tatsächlich ist, was es für Investoren attraktiver macht. Darüber hinaus sinkt der Aktienkurs, wenn die Anzahl der ausstehenden Aktien erhöht wird, wodurch die Aktie für Privatanleger erschwinglicher wird.
Die Ausgabe von Bonusaktien nimmt jedoch mehr Geld aus der Barreserve als die Ausgabe von Dividenden. Da die Ausgabe von Gratisaktien kein Bargeld für das Unternehmen generiert, könnte dies in Zukunft zu einem Rückgang der Dividenden pro Aktie führen, was die Aktionäre möglicherweise nicht positiv bewerten. Darüber hinaus verringern Aktionäre, die Bonusaktien verkaufen, um den Liquiditätsbedarf zu decken, den prozentualen Anteil der Aktionäre am Unternehmen, wodurch sie weniger Kontrolle über die Unternehmensführung haben.
Aktiensplits und Bonusaktien
Aktiensplits und Bonusaktien haben viele Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Wenn ein Unternehmen einen Aktiensplit erklärt, erhöht sich die Anzahl der Aktien, aber der Anlagewert bleibt gleich. Unternehmen erklären einen Aktiensplit in der Regel als eine Methode, um den Aktien zusätzliche Liquidität zu verleihen, die Anzahl des Aktienhandels zu erhöhen und Aktien für Privatanleger erschwinglicher zu machen.
Wenn eine Aktie geteilt wird, gibt es keine Erhöhung oder Verringerung der Barreserven des Unternehmens. Im Gegensatz dazu, wenn ein Unternehmen Bonusaktien ausgibt, werden die Aktien aus den Barreserven bezahlt und die Reserven werden aufgebraucht.