22 Juni 2021 7:56

Anleihenmakler

Was ist ein Anleihenmakler?

Ein Anleihenmakler ist ein Broker, der im Auftrag von Anlegern oder Händlern außerbörsliche (OTC) und börsennotierte Anleihengeschäfte ausführt. Bond Broker fungieren als Vermittler zwischen Käufern und Verkäufern von Schuldtiteln, halten die Identität beider Parteien am Ende der Transaktion anonym und verdienen eine Provision für ihre Dienstleistungen. Broker kommunizieren häufig online oder telefonisch mit Händlern, um Angebote von Kontrahenten für einen Handel einzuholen.

Die zentralen Thesen

  • Ein Anleihenmakler ist ein Finanzintermediär, der im Auftrag seiner Kunden Kauf- und Verkaufsaufträge auf dem Rentenmarkt abgleichen kann.
  • Anleihenmakler tätigen häufig außerbörsliche Transaktionen, die höhere Provisionen oder Aufschläge beinhalten können als liquidere börsennotierte Produkte.
  • Anleihenmärkte sind oft komplexer und undurchsichtiger als Aktienmärkte, was die Rolle eines Brokers für Informationen und Preisfindung wichtiger macht.

Anleihenmakler verstehen

Der Kauf von Treasury-Wertpapieren erfordert nicht die Dienste eines Anleihenmaklers, da dies problemlos über die Online-Treasury-Plattform namens Treasury Direct erfolgen kann. Um Kommunalanleihen und Unternehmensanleihen zu kaufen, müssen Anleger dies jedoch über einen Broker tun. Ein Anleihenmakler ist also ein Vermittler zwischen Käufern und Emittenten oder Verkäufern von Anleihen. :

Der Broker handelt Anleihen auf dem Parkett einer Börse oder in den OTC-Märkten und kauft und verkauft Anleihen im Auftrag von Anlegern gegen Provision. Anleihenmakler verdienen Geld mit dem Spread, zu dem sie Anleihen zwischen Händlern tauschen, und gehen dabei nur ein geringes Risiko ein, da Broker in der Regel keine Long- oder Short-Positionen in Anleihen halten. Wenn ein Broker beispielsweise eine Anleihe für 98 US-Dollar kauft und sie für 99 US-Dollar verkauft, verdient er einen Spread von 1 US-Dollar für die Transaktion.

Überlegungen zum Anleihenmarkt

Bei Anleihen fehlt es an Preistransparenz im Vergleich zu den Kursen von Aktien. Anleihenmakler können sich diese Tatsache zunutze machen, indem sie den Kurs der Anleihe erhöhen. Ein Aufschlag ist, wenn ein Broker eine Anleihe zu einem niedrigen Preis kauft und sie kurz darauf zu einem höheren Preis an einen ahnungslosen Kunden weiterverkauft. Der Broker verdient sein Geld mit dem Spread der Kauf- und Verkaufstransaktion. Während Anleihenmaklern einen Aufschlag von 1 bis 2 % für ihre Handelsdienstleistungen und ihren Ermessensspielraum zustehen, kann der Spread zu hoch sein (wenn er größer als 5 %). hohen Preis und ein Kunde, der sie zu einem niedrigen Preis kaufen möchte. Da die Provisionskosten und die Höhe des Aufschlags verborgen sind, muss ein Anleger sicherstellen, dass er über die Anleihe und die Preisspanne, in der die Anleihen gehandelt werden sollen, informiert und informiert ist.

Obwohl Anleihenmakler eine Schlüsselrolle bei der Wahrung der Anonymität von Käufern und Verkäufern auf dem Anleihenmarkt spielen, sind mit der Weiterentwicklung der Computersysteme einige dieser Pflichten obsolet geworden. Derzeit spielt die menschliche Interaktion in einem Großteil des Anleihenhandels noch eine wichtige Rolle.

Zertifikate von Anleihenmaklern

Eine wichtige Voraussetzung, bevor jemand Anleihenmakler werden kann, ist das Bestehen der General Securities Representative Exam, allgemein als  Serie 7-Prüfung bezeichnet, die von der  Financial Industry Regulatory Authority  (FINRA) angeboten wird und es Brokern ermöglicht, sich am Kauf und Verkauf von Wertpapieren zu beteiligen. Bevor die Prüfung abgelegt werden kann, muss der betreffende Kandidat von einer Makler- / Händlerfirma gesponsert werden. Diese Voraussetzung macht es erforderlich, dass jeder, der Makler werden möchte, zunächst ein Praktikum oder eine Anstellung bei einem Maklerunternehmen sucht. Nach dem 1. Oktober 2018 müssen Kandidaten der Serie 7 auch die Prüfung zu den Grundlagen der Wertpapierindustrie ablegen, bevor sie sich für die Serie 7 anmelden können.

Darüber hinaus verlangen die meisten Staaten von Brokern, dass sie die Uniform Securities Agent State Law Examination ablegen, die allgemein als  Series 63 bekannt ist. Wie der Name schon sagt, befasst sich die Prüfung mit den Gesetzen und Vorschriften des Staates, die Finanzwerte regeln.