15 Juni 2021 7:43

Bieterkrieg

Was ist ein Bieterkrieg?

Ein Bieterkrieg bezieht sich auf einen Umstand, in dem zwei oder mehr potenzielle Käufer einer Immobilie durch inkrementell steigende Gebote um das Eigentum konkurrieren.

Die zentralen Thesen

  • Ein Bietergefecht tritt auf, wenn zwei oder mehr Unternehmen um das Eigentum an einer Immobilie oder einem Geschäft wetteifern.
  • Wie bei einer Auktion findet ein Bieterkrieg oft in einem rasanten Tempo statt, wodurch die Teilnehmer anfällig für unüberlegte Anlageentscheidungen werden.
  • Spekulanten fügen ihren Geboten oft eine Eskalationsklausel hinzu, die bei einem konkurrierenden Angebot das Gebot automatisch um einen festgelegten Betrag bis zu einer vereinbarten Höchstgrenze erhöht.

Wie ein Bieterkrieg funktioniert

Ein Bieterkrieg tritt auf, wenn potenzielle Käufer einer Immobilie durch eine Reihe von steigenden Preisgebote um das Eigentum konkurrieren und manchmal den Endpreis über den ursprünglichen Wert der Immobilie hinaus treiben. Bietergefechte treten häufig auf, wenn Käufer um das Eigentum an einem Haus, einem Gebäude oder einem Geschäft an einem besonders begehrten Standort (und insbesondere inmitten eines Verkäufermarktes ) wetteifern.

Ähnlich wie bei einer Auktion findet ein Bietergefecht oft in rasantem Tempo statt, was bedeutet, dass potenzielle Käufer während eines Bietergefechtes anfällig dafür sind, vorschnelle oder emotionale Investitionsentscheidungen zu treffen.

Beispiel für einen Bieterkrieg

Alice und Brynne möchten jeweils ein Haus kaufen, das für 250.000 Dollar notiert ist. Alice bietet den Listenpreis an und Brynne antwortet mit einem Angebot von 260.000 Dollar. Entschlossen, das Haus zu kaufen, bietet Alice 270.000 US-Dollar an. Brynne kontert mit einem Angebot von 280.000 Dollar. Alice erkennt, dass sie eine Gebotsobergrenze von 300.000 US-Dollar hat, also ist ihr nächstes Gebot eine Erhöhung um 20.000 US-Dollar. Brynne gibt nach und Alice kauft das Haus für 50.000 Dollar mehr als den ursprünglichen Listenpreis, was den Verkäufer sehr glücklich macht.



Eskalationsklauseln können nach hinten losgehen, wenn ein Wettbewerber die Höchstgrenze der Klausel im Voraus kennt.

Besondere Überlegungen

Wenn ein Immobilienmarkt hart umkämpft wird, entscheiden sich einige Investoren und Spekulanten dafür, Eskalationsklauseln in ihren Bietervertrag für eine Immobilie aufzunehmen. Eine Eskalationsklausel ist im Wesentlichen eine Aussage, die einen Grundgebotspreis für die Immobilie und eine Vereinbarung angibt, dieses Gebot automatisch um einen bestimmten Betrag zu erhöhen, wenn ein anderer Käufer ein verifiziertes höheres Gebot abgibt. In der Regel enthält eine Eskalationsklausel auch den Höchstpreis, den der Käufer für diese Immobilie zu zahlen bereit ist.

Wenn beispielsweise Alice und Brynne im obigen Beispiel jeweils Eskalationsklauseln eingebaut hätten, die ihre Gebote um 10.000 US-Dollar erhöhen, bis eine Obergrenze von 300.000 US-Dollar erreicht ist, wäre das Ergebnis anders. Alices anfängliches Angebot von 250.000 US-Dollar würde mit Brynnes Angebot von 260.000 US-Dollar erfüllt. Alices Eskalationsklausel würde mit einem Angebot von 270.000 US-Dollar reagieren, und Brynne würde dann 280.000 US-Dollar anbieten. Nach Alices nächstem Angebot von 290.000 Dollar würde Brynne den Bieterkampf mit einem Gebot von 300.000 Dollar gewinnen.

Diese Strategie ist zwar praktisch, hat aber ihre Nachteile. Normalerweise kennt der Verkäufer einer Immobilie den in einer Eskalationsklausel festgelegten Höchstpreis, was bedeutet, dass der Verkäufer wissen kann, wie viel der potenzielle Käufer zu zahlen bereit ist.