Bermuda verbietet russischen Flugzeugen den Überflug und die Landung auf dem Archipel

St. John’s, 13. März – Die Behörden von Bermuda, einem britischen Überseegebiet, haben russischen Flugzeugen das Überfliegen oder Landen auf den Inseln des Atlantik-Archipels untersagt und sich damit an die von London verhängten Sanktionen wegen des Einmarsches in der Ukraine gehalten.

Die Zivilluftfahrtbehörde der Bermudas (BCAA) gab am Sonntag eine Erklärung ab, wonach alle Luftfahrtzertifikate für Flugzeuge, die im Rahmen des Abkommens zwischen der atlantischen Inselgruppe und der Russischen Föderation eingesetzt werden, vorübergehend ausgesetzt wurden.

Die Agentur erklärte, dass die Maßnahme, die bereits in Kraft getreten ist, etwa 740 Flugzeuge russischer Luftfahrtunternehmen betreffen wird.

Die BCAA betont, dass die internationalen Luftverkehrssanktionen erhebliche Auswirkungen auf die Fähigkeit zur Aufrechterhaltung der Sicherheitsaufsicht über russisch betriebene Luftfahrzeuge im Bermuda-Luftregister haben und daher diesen Betrieb nicht zulassen können.

Der Premierminister von Bermuda, David Burt, hatte zuvor bestätigt, dass die Insel die britischen Sanktionen gegen Russland einhalten wird. „Sobald die Sanktionen des Vereinigten Königreichs umgesetzt sind, gelten sie für Bermuda als überseeisches Gebiet“, sagte der Premierminister.

Bermuda ist eine Inselgruppe im Atlantischen Ozean vor der Ostküste der Vereinigten Staaten.

Der Archipel besteht aus mehr als 150 Inseln, von denen nur sehr wenige bewohnt sind, und hat etwas mehr als 65.000 Einwohner.

Die britische Regierung hat am Mittwoch ein neues Sanktionspaket vorgestellt, das die Befugnisse Londons stärkt, russische Flugzeuge im Vereinigten Königreich festzuhalten und auszuweisen, und gleichzeitig weitere Handelsbeschränkungen einführt.

/Sohn