Unverwässertes Ergebnis je Aktie (EPS)
Was ist das Grundeinkommen pro Aktie?
Der unverwässerte Gewinn pro Aktie (EPS) gibt den Anlegern an, wie viel des Nettogewinns eines Unternehmens auf jede Stammaktie entfällt. Es wird in der Gewinn- und Verlustrechnung eines Unternehmens ausgewiesen und ist besonders für Unternehmen mit nur Stammaktien in ihrer Kapitalstruktur aufschlussreich.
Grundlegendes Ergebnis pro Aktie verstehen
Eine der ersten Leistungskennzahlen, die bei der Analyse der finanziellen Gesundheit eines Unternehmens überprüft werden muss, ist seine Fähigkeit, einen Gewinn zu erzielen. Der Gewinn pro Aktie (EPS) ist der Branchenstandard, auf den sich Anleger verlassen, um zu sehen, wie gut ein Unternehmen abgeschnitten hat.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie ist ein grober Maßstab für den Gewinn eines Unternehmens, der einer Stammaktie zugeordnet werden kann. Unternehmen mit einfachen Kapitalstrukturen, bei denen nur Stammaktien ausgegeben wurden, müssen diese Kennzahl nur veröffentlichen, um ihre Rentabilität offenzulegen. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie berücksichtigt nicht die Verwässerungseffekte von wandelbaren Wertpapieren.
Unverwässerter Gewinn je Aktie = (Nettogewinn – Vorzugsdividenden) ÷ gewichteter Durchschnitt der während des Berichtszeitraums ausstehenden Stammaktien.
Der Nettogewinn kann weiter in die GuV „fortgeführte Aktivitäten“ und „Gesamt-GuV“ unterteilt werden, und Vorzugsdividenden sollten entfernt werden, da diese Erträge den Stammaktionären nicht zur Verfügung stehen.
Wenn ein Unternehmen über eine komplexe Kapitalstruktur verfügt, bei der möglicherweise zusätzliche Aktien ausgegeben werden müssen, gilt das verwässerte EPS als genauere Kennzahl als das Basis-EPS. Das verwässerte EPS berücksichtigt alle ausstehenden verwässernden Wertpapiere, die möglicherweise ausgeübt werden könnten (wie Aktienoptionen und wandelbare Vorzugsaktien), und zeigt, wie sich eine solche Maßnahme auf das Ergebnis je Aktie auswirken würde.
Unternehmen mit einer komplexen Kapitalstruktur müssen sowohl das Basis-EPS als auch das verwässerte EPS ausweisen, um ein genaueres Bild ihrer Gewinne zu erhalten. Der Hauptunterschied zwischen dem unverwässerten EPS und dem verwässerten EPS besteht darin, dass letzteres die Annahme berücksichtigt, dass alle wandelbaren Wertpapiere ausgeübt werden. Daher ist der Basis-EPS immer der höhere der beiden, da der Nenner für die Berechnung des verwässerten EPS immer größer ist.
Die zentralen Thesen
- Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (EPS) gibt den Anlegern an, wie viel des Nettogewinns eines Unternehmens jeder Stammaktie zugeordnet wurde.
- Unternehmen mit einfachen Kapitalstrukturen, bei denen nur Stammaktien ausgegeben wurden, müssen diese Kennzahl nur freigeben, um ihre Rentabilität zu ermitteln.
- Unternehmen mit einer komplexen Kapitalstruktur müssen sowohl das Basis-EPS als auch das verwässerte EPS ausweisen, um ein genaueres Bild ihrer Gewinne zu erhalten.
Beispiel für das Basisergebnis pro Aktie
Ein Unternehmen weist einen Nettogewinn von 100 Millionen US-Dollar nach Aufwendungen und Steuern aus. Das Unternehmen gibt seinen Vorzugsaktionären Vorzugsdividenden in Höhe von 23 Millionen US-Dollar aus, sodass den Stammaktionären ein Gewinn von 77 Millionen US-Dollar zur Verfügung steht. Das Unternehmen hatte zu Jahresbeginn 100 Millionen ausstehende Stammaktien und gab im zweiten Halbjahr 20 Millionen neue Stammaktien aus. Folglich beträgt die gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Stammaktien 110 Millionen: 100 Millionen Aktien für das erste Halbjahr und 120 Millionen Aktien für das zweite Halbjahr (100 x 0,5) + (120 x 0,5) = 110 Die Division des den Stammaktionären zur Verfügung stehenden Gewinns von 77 Mio. USD durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der ausstehenden Stammaktien von 110 Mio. USD ergibt einen unverwässerten Gewinn je Aktie von 0,70 USD.
Einfluss des unverwässerten Ergebnisses je Aktie
Aktien werden mit einem Vielfachen des Ergebnisses je Aktie gehandelt, sodass ein Anstieg des EPS je Aktie dazu führen kann, dass der Kurs einer Aktie im Einklang mit dem steigenden Ergebnis je Aktie des Unternehmens steigt.
Ein steigendes Basis-EPS bedeutet jedoch nicht, dass das Unternehmen auf Bruttobasis höhere Erträge erwirtschaftet. Unternehmen können Aktien zurückkaufen, wodurch sich ihre Aktienanzahl verringert und den Nettogewinn abzüglich der Vorzugsdividenden auf weniger Stammaktien verteilen. Der unverwässerte Gewinn je Aktie könnte steigen, selbst wenn der absolute Gewinn bei sinkender Stammaktienzahl sinkt.
Eine weitere Überlegung für das Basis-EPS ist die Abweichung vom verwässerten EPS. Wenn sich die beiden EPS-Kennzahlen zunehmend unterscheiden, kann dies zeigen, dass ein hohes Potenzial für eine Verwässerung der derzeitigen Stammaktionäre in der Zukunft besteht.