12 Juni 2021 7:20

Bank der ersten Einzahlung (BOFD)

Was ist eine Bank of First Deposit (BOFD)?

Eine Bank für Ersteinzahlung (BOFD) ist eine Bank, bei der eine Person zuerst einen Scheck auf ihr Konto einzahlt. Wenn der Aussteller des Schecks ebenfalls bei demselben Finanzinstitut Bankgeschäfte tätigt, wird die Verrechnung des Schecks als „on-us“-Position bezeichnet. Wenn der Scheck von einem anderen Institut gezogen wurde, würde die den Scheck erhaltende Bank diese Transaktion als „Transit“-Position einstufen.

Die zentralen Thesen

  • Die Bank of First Deposit (BOFD) ist ein Begriff, der die Banken bezeichnet, bei denen Kunden die erste Einzahlung auf ihre Konten einchecken.
  • Wenn ein Kunde einen Scheck bei derselben Bank einzahlt, bei der der Emittent Geschäfte tätigt, wird diese Aktivität als „On-uns“-Posten bezeichnet.
  • Wenn ein Kunde einen Scheck bei einem Institut hinterlegt, der sich von dem vom Scheckaussteller verwendeten unterscheidet, muss der Scheck über eine private Clearingstelle oder eine andere Drittstelle eingelöst werden.

Bank of First Deposit (BOFD) verstehen

Zieht ein Einleger einen Scheck von derselben Bank, die den Scheck ausgestellt hat, wird diese Transaktion als „on-uns“-Posten bezeichnet, bei dem der Einleger den Scheck sofort einlösen oder auf ein beliebiges Konto bei dieser bestimmten Bank einzahlen kann. Darüber hinaus können sich bei uns verbleibende Posten in Form von elektronischen Lastschriften oder Überweisungen manifestieren.

Um die Bedeutung von BOFDs zu veranschaulichen, braucht man nur einen Gehaltsscheck zu betrachten. Nehmen wir an, eine Person zahlt ihren Gehaltsscheck bei seiner Privatkundenbank namens Bank A ein und ihr Arbeitgeber tätigt ebenfalls Transaktionen mit Bank A. In diesem Szenario wandert das Geld im Wesentlichen von einem Konto auf ein anderes, alles unter demselben Dach, was einen schnelleren Räumvorgang ermöglicht.

Wenn dagegen ein Arbeitnehmer seine Geschäfte bei Bank A ausübt, sein Arbeitgeber jedoch über Bank B tätig ist, muss der Scheck folglich über eine private Clearingstelle oder eine andere externe Institution abgerechnet werden. Dies verzögert unweigerlich den Prozess für die Einlösung eines Schecks, daher muss eine Person länger warten, um auf die Einzahlung auf ihr hart verdientes Geld zuzugreifen oder sie zu verrechnen.

Damit das erste Szenario funktioniert, muss das Konto des Arbeitgebers, das als „Ziehungskonto“ bezeichnet wird, natürlich einen ausreichenden Saldo enthalten, um die Gehaltskürzung eines Arbeitnehmers zu decken. Im Allgemeinen kommen On-Us-Posten mit diesen Transaktionen den Banken zugute, die in der Regel Einnahmen sowohl von den erwerbenden als auch den ausgebenden Parteien erzielen.



In einem weniger genutzten Kontext signalisiert eine Bank der ersten Einzahlung (BOFD) auch ein Institut, an das ein Scheck zurückgegeben würde, wenn der Scheck nicht bezahlt wird.

BOFD und das Federal Reserve System

Das US-Notenbanksystem wurde nach der Finanzpanik von 1907 eingerichtet. Zu diesem Zeitpunkt in der Geschichte der USA versäumten viele Banken die Einlösung von Schecks anderer Banken. Der Mangel an verlässlichen Krediten bremste das Wachstum in vielen Sektoren, wobei die Landwirtschaft besonders stark betroffen war.

All diese Aktivitäten lösten eine weit verbreitete Panik aus, dass Liquiditätsprobleme in der Banken- und Treuhandbranche die amerikanischen Verbraucher an Bargeld verlieren könnten. Diese Angst vor der Insolvenz der Banken führte zu einer Flut von Bank Runs, bei denen massenhaft Bankkunden gleichzeitig ihre Einlagen abheben. Als Reaktion darauf entwickelte die Federal Reserve das Bank of First Deposit-Ideal.

In den 1940er Jahren half die Einführung von Routing-Nummern im unteren Bereich von Schecks den Banken für erste Einlagen, ein wachsendes Transaktionsvolumen zu ermöglichen. Dieser neunstellige Zahlencode identifiziert die Banken und anderen Finanzinstitute, die Schecks bearbeiten. Insbesondere bezeichnen die ersten vier Ziffern eines Routing-Codes die Federal Reserve Bank, die sich in dem Bezirk befindet, in dem sich die BOFD befindet. Die nächsten vier Ziffern bezeichnen das jeweilige Finanzinstitut. Schließlich klassifiziert die letzte Ziffer den Scheck.