Bank of England erhöht die Zinsen als Reaktion auf den Inflationsdruck

LONDON, 16. Dez. (Reuters) – Die Bank of England hat am Donnerstag angesichts des steigenden Inflationsdrucks in Großbritannien ihren Leitzins auf 0,25 Prozent angehoben und ist damit die erste große Zentralbank der Welt, die seit der Koronavirus-Pandemie im vergangenen Jahr die Kreditkosten erhöht.

Die meisten von Reuters befragten Ökonomen hatten erwartet, dass die BoE den Leitzins wegen des neuen Anstiegs der Coronavirus-Fälle bei 0,1 Prozent belassen würde.

Der neunköpfige geldpolitische Ausschuss der Bank of England stimmte mit 8:1 Stimmen für eine Anhebung des Leitzinses von 0,1 % auf 0,25 %.

Der geldpolitische Ausschuss stimmte außerdem mit 9:0 Stimmen für die Beibehaltung des Programms der BoE zum Ankauf von Staatsanleihen in Höhe von 875 Milliarden Pfund (1,16 Billionen Dollar). Außerdem hat die BoE Unternehmensanleihen im Wert von 20 Milliarden Pfund gekauft.

(Berichterstattung von David Milliken und Andy Bruce; Redaktion: William Schomberg; Bearbeitung: Hugh Lawson (T:2651), übersetzt von Tomás Cobos)