20 Juni 2021 7:02

Associate in Forschung und Planung (ARP)

Was ist die Bezeichnung Associate in Research and Planning (ARP)?

Associate in Research and Planning (ARP) ist eine vom Insurance Institute of America (IIA) verliehene Berufsbezeichnung. Es bescheinigt diejenigen, die eine Reihe von Kursen und Prüfungen absolviert haben, die die Forschung und Entscheidungsfindung in der Versicherungsbranche unterstützen sollen.

Im Wesentlichen besteht die Rolle von ARPs darin, Versicherungsprämien zu berechnen.

Die zentralen Thesen

  • Die Bezeichnung Associate in Research and Planning (ARP) bereitet Fachleute darauf vor, bei der Erstellung von Policenentscheidungen im Versicherungssektor zu helfen.
  • ARPs erfordern fundierte Kenntnisse in Mathematik, Forschungsmethoden und Kommunikationsfähigkeiten.
  • ARPs kommen oft aus unterschiedlichen Branchen, wobei sich viele ARPs dafür entscheiden, später in ihrer Karriere Aktuare zu werden.

Die Bezeichnung Associate In Research and Planning (ARP) verstehen

Um erfolgreich zu sein, müssen sich Versicherungsunternehmen auf das Fachwissen qualifizierter Fachleute verlassen, die mathematische und statistische Techniken verwenden, um die Wahrscheinlichkeit und die wahrscheinlichen Auswirkungen bestimmter Ereignisse abzuschätzen. Dieser Prozess kann umfangreiche Recherchen beinhalten, um die Genauigkeit und Zuverlässigkeit dieser Schätzungen zu verbessern.

ARPs spielen in diesem Prozess eine zentrale Rolle, indem sie Funktionen wie die Schätzung der wahrscheinlichen Rentabilität neuer Marktsegmente, die Zusammenfassung von Stresstests von Finanzmodellen ausführen, um die Wahrscheinlichkeit und die Auswirkungen unerwarteter Schadensfälle abzuschätzen. Manchmal können ARPs auch als sachverständige Berater für Rechtsfälle auftreten, in denen es um Streitigkeiten bezüglich Versicherungsansprüchen geht.

Je nach Art der angebotenen Versicherung kann es für ARPs notwendig sein, auf Hintergrundwissen aus verschiedenen Bereichen zurückzugreifen. Beispielsweise können ARPs, die im Kapitalmarktbranche profitieren können. Aus diesen Gründen ist es nicht ungewöhnlich, dass Berufstätige aus einer Vielzahl von Vorberufen, wie zum Beispiel Rechnungswesen, Wirtschaftswissenschaften oder Rechtsberufen, in den ARP-Beruf einsteigen. In ähnlicher Weise entscheiden sich viele ARPs später dafür, Aktuare zu werden, um ihre Karriere in der Versicherungsbranche voranzutreiben.

Beispiel aus der Praxis eines Mitarbeiters in Forschung und Planung (ARP)

Michaela ist eine Hochschulabsolventin, die sich auf Mathematik spezialisiert hat. Nach ihrem Abschluss arbeitete sie als Finanzanalystin für eine Immobilienentwicklungsgesellschaft und führte Due Diligence bei möglichen neuen Projekten und Akquisitionen durch. In dieser Funktion erwarb sie aus erster Hand Kenntnisse über die Arten von Risiken, die die Kosten, Erträge und die Rentabilität von Gebäuden langfristig beeinflussen können. Dies umfasst nicht nur finanzielle Faktoren wie Zinssätze und Mieten, sondern auch physikalische Faktoren wie Luftfeuchtigkeit, Wasser- und Feuerschäden sowie Vandalismus.

Kürzlich entschied sich Michaela für eine berufliche Veränderung, bei der sie ihre mathematischen Stärken weiter einbringen und gleichzeitig ihr praktisches Wissen in der Immobilienentwicklung einbringen kann. Daher verfolgte und erhielt sie die ARP-Bezeichnung, die es ihr ermöglichte, Forschungen und Analysen durchzuführen, um Aktuare und andere Fachleute im Versicherungssektor zu unterstützen. Michaela war aufgrund ihres Werdegangs gut aufgestellt, um eine Anstellung bei einer auf Immobilienrisiken spezialisierten Versicherungsgesellschaft zu finden. Durch ihre Recherchen half sie ihrem Arbeitgeber, ihre Risiken beim Verkauf von Versicherungsprodukten an Mieter, Vermieter, Immobilienentwickler und andere Kunden mit Immobilienbezug zu managen.