16 Juni 2021 7:00

Vermögensfinanzierung

Was ist Vermögensfinanzierung?

Die Anlagenfinanzierung bezieht sich auf die Verwendung des Bilanzvermögens eines Unternehmens, einschließlich kurzfristiger Investitionen, Vorräte und Forderungen, um Geld zu leihen oder einen Kredit aufzunehmen. Das Unternehmen, das die Mittel leiht, muss dem Kreditgeber ein Sicherungsrecht an den Vermögenswerten gewähren.

Vermögensfinanzierung verstehen

Die Vermögensfinanzierung unterscheidet sich erheblich von der traditionellen Finanzierung, da das kreditnehmende Unternehmen einen Teil seiner Vermögenswerte anbietet, um schnell einen Barkredit zu erhalten. Eine traditionelle Finanzierungsvereinbarung, wie beispielsweise ein projektbasiertes Darlehen, würde einen längeren Prozess beinhalten, einschließlich Geschäftsplanung, Prognosen usw. Vermögensfinanzierung wird am häufigsten eingesetzt, wenn ein Kreditnehmer einen kurzfristigen Geldkredit oder ein Betriebskapital benötigt. In den meisten Fällen verpfändet das kreditnehmende Unternehmen seine Forderungen; jedoch ist die Verwendung von Lagerbeständen bei der Kreditaufnahme keine Seltenheit.

Die zentralen Thesen

  • Die Vermögensfinanzierung ermöglicht einem Unternehmen, einen Kredit durch Verpfändung von Bilanzvermögen zu erhalten.
  • Die Anlagenfinanzierung dient in der Regel der Deckung eines kurzfristigen Bedarfs an Betriebskapital.
  • Einige Unternehmen bevorzugen die Verwendung von Vermögensfinanzierungen anstelle traditioneller Finanzierungen, da die Finanzierung eher auf den Vermögenswerten selbst als auf der Wahrnehmung der Bank hinsichtlich der Kreditwürdigkeit und der zukünftigen Geschäftsaussichten des Unternehmens basiert.

Der Unterschied zwischen Asset Financing und Asset Based Lending

Grundsätzlich sind Asset-Finanzierung und Asset-Based-Lending Begriffe, die sich mit einem kleinen Unterschied im Wesentlichen auf dasselbe beziehen. Bei der vermögensbasierten Kreditvergabe dient das Haus oder Fahrzeug als Sicherheit für das Darlehen, wenn sich eine Person Geld leiht, um ein Haus oder ein Auto zu kaufen. Wird das Darlehen dann nicht innerhalb der festgelegten Frist zurückgezahlt, gerät es in Verzug, und Der Kreditgeber kann dann das Auto oder das Haus beschlagnahmen und verkaufen, um den Kreditbetrag zurückzuzahlen. Das gleiche Konzept gilt für Unternehmen, die Vermögenswerte kaufen. Wenn bei der Finanzierung von Vermögenswerten andere Vermögenswerte verwendet werden, um der Person zu helfen, sich für das Darlehen zu qualifizieren, gelten diese im Allgemeinen nicht als direkte Sicherheit für den Darlehensbetrag.

Die Finanzierung von Vermögenswerten wird normalerweise von Unternehmen verwendet, die dazu neigen, Kredite gegen Vermögenswerte aufzunehmen, die sie derzeit besitzen. Forderungen, Inventar, Maschinen und sogar Gebäude und Lagerhallen können als Kreditsicherheiten angeboten werden. Diese Kredite werden fast immer für kurzfristige Finanzierungsbedürfnisse verwendet, z. B. Bargeld, um die Löhne der Mitarbeiter zu zahlen oder um die Rohstoffe zu kaufen, die zur Herstellung der verkauften Waren benötigt werden. Das Unternehmen kauft also keinen neuen Vermögenswert, sondern verwendet seine eigenen Vermögenswerte, um einen Fehlbetrag im laufenden Cashflow auszugleichen. Wenn das Unternehmen jedoch in Zahlungsverzug gerät, kann der Kreditgeber immer noch Vermögenswerte beschlagnahmen und versuchen, sie zu verkaufen, um den Kreditbetrag zurückzubekommen.

Besicherte und unbesicherte Kredite in der Vermögensfinanzierung

Die Finanzierung von Vermögenswerten wurde in der Vergangenheit allgemein als letztes Mittel der Finanzierung angesehen; Das Stigma um diese Finanzierungsquelle hat sich jedoch im Laufe der Zeit verringert. Dies gilt in erster Linie für kleine Unternehmen, Start-ups und andere Unternehmen, denen die Erfolgsbilanz oder Kreditwürdigkeit fehlt, um sich für alternative Finanzierungsquellen zu qualifizieren.

Es gibt zwei grundlegende Arten von Darlehen, die vergeben werden können. Der traditionellste Typ ist ein besicherter Kredit, bei dem ein Unternehmen Kredite aufnimmt und einen Vermögenswert gegen die Schulden verpfändet. Der Kreditgeber betrachtet den Wert des verpfändeten Vermögenswerts, anstatt die Kreditwürdigkeit des Unternehmens insgesamt zu betrachten. Wird das Darlehen nicht zurückgezahlt, kann der Darlehensgeber den verpfändeten Vermögenswert pfänden. Unbesicherte Kredite beinhalten keine besonderen Sicherheiten; der Kreditgeber kann jedoch einen allgemeinen Anspruch auf das Gesellschaftsvermögen haben, wenn die Rückzahlung nicht erfolgt. Wenn das Unternehmen in Konkurs geht, erhalten die gesicherten Gläubiger in der Regel einen größeren Anteil ihrer Forderungen. Gesicherte Kredite haben daher in der Regel einen niedrigeren Zinssatz, was sie für Unternehmen attraktiver macht, die eine Vermögensfinanzierung benötigen.