Vermögenswert pro Aktie
Was ist ein Vermögenswert pro Aktie?
Der Vermögenswert pro Aktie hat eine Reihe von Anwendungen. Häufig bezieht sich der Begriff auf den Gesamtwert der Anlagen eines Fonds geteilt durch die Anzahl der ausstehenden Anteile. Diese Art des Vermögenswerts pro Aktie wird häufiger als Nettoinventarwert pro Aktie oder einfach als Nettoinventarwert (NAV) bezeichnet, wenn die Verbindlichkeiten abgezogen werden. Der NAV ist eine Berechnung sowohl für offene als auch für geschlossene Fonds. Der (Netto-)Inventarwert je Aktie kann sich auch auf den beizulegenden Zeitwert eines Unternehmens abzüglich seiner Gesamtverbindlichkeiten, geteilt durch die Anzahl der ausstehenden Aktien, beziehen. Andere Anwendungen der Maßnahme sind für variable universelle Lebensversicherungen und variable Rentenverträge.
Den Vermögenswert pro Aktie verstehen
Der Vermögenswert pro Anteil, oder genauer der NAV in der Praxis, ist der Preis, zu dem Anteile dieses Fonds gekauft und verkauft werden können.
Bei einem offenen Fonds (Publikumsfonds) wird der Inventarwert der Wertpapiere des Portfolios mit den Schlusskursen des Handelstages berechnet. Bei einem geschlossenen Fonds kann sich der NAV im Laufe des Handelstages aufgrund der Preisbewegungen der Wertpapiere des geschlossenen Fonds ändern.
Theoretisch sollte der Vermögenswert der Summe der einzelnen Wertpapiere entsprechen, aber geschlossene Fonds werden in der Regel entweder mit einem Auf- oder Abschlag auf den NAV gehandelt. Dies liegt daran, dass ihre Preise an einer Börse von Angebots- und Nachfragekräften bestimmt werden.
Arten des Vermögenswerts pro Aktie
Bei börsennotierten Unternehmen können Anleger den Vermögenswert pro Aktie verwenden, um den Kurs der Aktie des Unternehmens mit dem zugrunde liegenden Wert des Unternehmens zu vergleichen. Anleger achten auf signifikante Unterschiede zwischen diesen beiden Zahlen, um Kauf- oder Verkaufsentscheidungen zu treffen. Nehmen wir zum Beispiel an, dass der Aktienkurs für ein Konglomerat 40 US-Dollar pro Aktie beträgt. Eine Summenbewertung zeigt jedoch, dass das Unternehmen 60 US-Dollar pro Aktie wert ist.
Da der Vermögenswert, der auf Marktwertbasis statt auf historischem Buchwert analysiert wird, 50% über dem Börsenkurs liegt, kann ein Anleger Geld verdienen, wenn sich die Bewertungslücke schließt. Für Real Estate Investment Trusts (REIT) wird regelmäßig eine Inventarwertberechnung durchgeführt, wobei die Ertragsimmobilienportfolios zu aktuellen Marktpreisen bewertet werden. Eine Diskrepanz zwischen dem NAV eines REITs und seinem Handelspreis könnte für einen Anleger eine Handelsmöglichkeit darstellen.
Der Vermögenswert je Aktie ist auch eine enge Terminologie für variable universelle Lebensversicherungen und variable Rentenverträge. Der Vermögenswert pro Anteil oder der Vermögensanteilwert (AUV) repräsentiert das Anteilseigentum für Versicherungsnehmer bzw. Versicherte.