Vermögensbewertungsreserve (AVR)
Was ist eine Vermögensbewertungsreserve (AVR)?
Eine Asset-Bewertungs-Reserve (AVR) ist Kapital, das zur Deckung eines Unternehmens gegen unerwartete Schulden zurückgelegt werden muss. Die Asset-Bewertungs-Reserve (AVR) dient als Absicherung für Eigenkapital- und Kreditverluste. Bei einer Reserve werden Kapitalgewinne oder -verluste dem Reservekonto gutgeschrieben oder belastet.
Die zentralen Thesen
- Eine Asset-Bewertungs-Reserve (AVR) bezieht sich auf Kapital, das zurückgestellt wird, um unerwartete Schulden abzudecken.
- Eigenkapital- und Kreditverluste können durch eine Asset-Bewertungs-Reserve (AVR) abgedeckt werden, um potenzielle Geschäftsrisiken zu mindern.
- Die beiden Komponenten einer Asset-Bewertungs-Reserve (AVR) sind die Ausfallkomponente und die Eigenkapitalkomponente.
- Die Versicherungsbranche und die Bankenbranche sind zwei Branchen, für die von ihrem Dachverband Asset-Bewertungs-Reserven (AVRs) festgelegt werden müssen.
Grundlegendes zu einer Asset Valuation Reserve (AVR)
Der Zweck einer Asset-Bewertungs-Reserve (AVR) besteht darin, als Ausfall- oder Sicherheitsnetz von Kapital zu fungieren, auf das im Falle von Kredit- oder Eigenkapitalverlusten zugegriffen werden kann, die die Fähigkeit einer Organisation zur Erfüllung und Erfüllung ihrer Verpflichtungen beeinträchtigen könnten.
Üblicherweise besteht die Asset Valuation Reserve (AVR) aus zwei Komponenten, einer Ausfallkomponente und einer Eigenkapitalkomponente. Die Ausfallkomponente schützt gegen zukünftige kreditbezogene Verluste im Zusammenhang mit Kreditprodukten und die Eigenkapitalkomponente gegen Verluste im Zusammenhang mit den Vermögenswerten eines Unternehmens.
Beiträge werden in der Regel mindestens jährlich an eine Asset-Bewertungs-Reserve (AVR) geleistet. Es besteht ein gewisses Risiko, wenn ein Unternehmen einen Vermögenswert erwirbt. Beispielsweise könnte der aus dem Vermögenswert erwartete Cashflow seine erwarteten Ziele verfehlen oder es könnte eine Gesamtwertveränderung eines Vermögenswerts, wie beispielsweise eine Abschreibung, oder negative Auswirkungen von Forderungsausfällen geben. Um die Asset-Bewertungs-Rücklage (AVR) aufzubauen, kann der Gewinn eines Unternehmens mit einer solchen Wertberichtigung regelmäßig belastet werden.
Die Asset-Bewertungs-Reserve (AVR) soll die Auswirkungen solcher potenzieller Risiken ähnlich wie andere Arten von Reserven mindern. Da insbesondere bei Versicherungsunternehmen eine Asset-Bewertungs-Reserve (AVR) gebildet wird, reduziert sie in der Regel ausstehende Barüberschüsse, die für andere Zwecke verwendet werden könnten, beispielsweise für die Zahlung von Dividenden.
Vermögensbewertungsreserven (AVRs) in Branchen
Die Versicherungsbranche ist eine Branche, in der eine Vermögensbewertungsreserve (AVR) vorgeschrieben ist. Die National Association of Insurance Commissioners (NAIC) verpflichtet inländische Versicherer, eine Vermögensbewertungsreserve (AVR) zu unterhalten, um Ansprüche von Versicherungsnehmern bei finanziellen Problemen beim Versicherer abzudecken.
Die NAIC schreibt außerdem vor, dass eine Haftungsreserve zur Deckung von Ansprüchen in Immobilien und Hypotheken gehalten werden muss. Die Aktienkomponente enthält Rückstellungen für Stammaktien, Immobilien und andere investierte Vermögenswerte wie Anleihen.
Durch versicherungsmathematische Berechnungen wird die Höhe der Asset-Bewertungs-Reserve (AVR) ermittelt, die zur Abdeckung verschiedener Vermögenswerte erforderlich ist. Dies könnte auch dadurch geschehen, dass Schätzungen zukünftiger Verluste vorgenommen werden, denen das Unternehmen voraussichtlich ausgesetzt sein wird. Realisierte oder unrealisierte Kredit- und Eigenkapitalgewinne und -verluste werden als Belastungen oder Gutschriften auf eine solche Rücklage berücksichtigt.
Der Bankensektor unterliegt auch Asset-Bewertungs-Reserven (AVRs) in Form von Mindestreservesätzen, die einen bestimmten Betrag an Einlagen vorhalten. Damit soll sichergestellt werden, dass Kunden in Zeiten finanzieller Anspannung ihre Einlagen abheben und einen möglichen Bank Run verhindern können.
Die Mindestreservesätze für Banken in den USA werden von der Federal Reserve vorgeschrieben, die die Einzelheiten in der Verordnung D festlegt, in der alle Anforderungen für Depotbanken festgelegt sind.