3 Juni 2021 6:58

Asset-Liability-Ausschuss (ALCO)

Was ist ein Asset-Liability-Ausschuss?

Ein Asset-Liability Committee (ALCO), auch bekannt als Surplus Management, ist eine Aufsichtsgruppe, die das Management von Aktiva und Passiva mit dem Ziel koordiniert, angemessene Renditen zu erwirtschaften. Durch die Verwaltung eines Unternehmens Vermögenswerte und Schulden sind Führungskräfte, netto beeinflussen das Ergebnis, was in einer Erhöhung der Aktienkurse übersetzen kann.

Die zentralen Thesen

  • Asset-Liability Committees (ALCOs) sind für die Überwachung des Vermögens und der Verbindlichkeiten eines Unternehmens oder einer Bank verantwortlich.
  • Ein ALCO auf Vorstands- oder Managementebene stellt wichtige Managementinformationssysteme (MIS) und Aufsicht bereit, um die bilanz- und außerbilanziellen Risiken eines Instituts effektiv zu bewerten.
  • Die Strategien, Richtlinien und Verfahren eines ALCO sollten sich auf die Ziele, Zielsetzungen und Risikotoleranzen des Vorstands für Betriebsstandards beziehen.
  • Eines der Ziele des ALCO ist die Sicherstellung einer ausreichenden Liquidität bei gleichzeitiger Steuerung des Spreads der Bank zwischen Zinserträgen und Zinsaufwendungen.

Asset-Liability-Ausschüsse (ALCO) verstehen

Ein ALCO auf Vorstands- oder Managementebene stellt wichtige Managementinformationssysteme (MIS) und Aufsicht bereit, um die bilanz- und außerbilanziellen Risiken eines Instituts effektiv zu bewerten. Die Mitglieder beziehen das Zinsrisiko und die Liquiditätsbetrachtung in das Geschäftsmodell einer Bank ein.

Eines der Ziele des ALCO ist die Sicherstellung einer ausreichenden Liquidität bei gleichzeitiger Steuerung des Spreads der Bank zwischen Zinserträgen und Zinsaufwendungen. Die Mitglieder berücksichtigen auch Investitionen und operationelle Risiken.

ALCO-Treffen sollten mindestens vierteljährlich durchgeführt werden. Zu den Aufgaben der Mitglieder gehören in der Regel das Management von Marktrisikotoleranzen, die Einrichtung geeigneter MIS sowie die Überprüfung und Genehmigung der Liquiditäts- und Fondsmanagementpolitik der Bank mindestens einmal jährlich.

Die Mitglieder entwickeln und pflegen auch einen Notfallfinanzierungsplan, überprüfen den unmittelbaren Finanzierungsbedarf und die Quellen und bestimmen das Liquiditätsrisiko gegenüber ungünstigen Szenarien mit unterschiedlicher Wahrscheinlichkeit und Schwere.

Besondere Überlegungen

Die Strategien, Richtlinien und Verfahren eines ALCO sollten sich auf die Ziele, Zielsetzungen und Risikotoleranzen des Vorstands für Betriebsstandards beziehen. Strategien sollten Liquiditätsrisikotoleranzen artikulieren und das Ausmaß berücksichtigen, in dem zentrale Elemente des Fondsmanagements im Institut zentralisiert oder delegiert werden.

Strategien sollten auch kommunizieren, wie viel Wert auf die Verwendung von Liquidität, Verbindlichkeiten und operativen Cashflows von Vermögenswerten gelegt wird, um den täglichen und bedingten Finanzierungsbedarf zu decken.

Beispiel für ein Asset-Liability-Komitee

Das ALCO der Alfa Bank wird durch Beschluss des Vorstands der Bank ernannt und umfasst sieben oder mehr Mitglieder mit Stimmrecht für einen Zeitraum von einem Jahr. An der Spitze des ALCO steht der vom Vorstand der Bank ernannte ALCO-Vorsitzende. ALCO-Mitglieder ohne Stimmrecht werden nach Vorlage beim ALCO-Vorsitzenden auf Anordnung der Bankleitung aus dem Kreis von Bankfach- und Führungskräften für die Dauer von einem Jahr berufen.

Die ALCO-Meetings der Bank finden in der Regel alle zwei Wochen statt. Zusätzliche Besprechungen können nach Bedarf geplant werden. Das ALCO ist entscheidungsbefugt, wenn mehr als die Hälfte der stimmberechtigten Mitglieder bei der Ausschusssitzung anwesend sind. Ein Beschluss ist gefasst, wenn mehr als die Hälfte der stimmberechtigten Mitglieder anwesend sind und für den Beschluss stimmen. Die Beschlüsse von ALCO sind für alle Bankmitarbeiter bindend.