Gibt es börsennotierte Hedgefonds?
Hedge Funds sind Finanzpartnerschaften, die außerhalb vieler traditioneller regulatorischer Beschränkungen operieren, die Investmentfonds und gängige Anlageinstrumente behindern können. Infolgedessen waren sie für normale Anleger häufig tabu – sowohl weil sie normalerweise sechsstellige oder größere Mindestinvestitionen erfordern, als auch weil die Arten von Investitionen, an denen sie beteiligt sind, sehr komplex, illiquide und riskant sein können, was sie zu etwas macht ungeeignet für die meisten normalen Leute.
Während die direkte Interaktion mit Hedgefonds noch immer größtenteils auf akkreditierte Investoren beschränkt ist, notieren einige Private-Equity-Partnerschaften, die Hedgefonds-ähnliche Aktivitäten betreiben, selbst an öffentlichen Börsen und können daher von ansonsten ausgeschlossenen Teilnehmern gehandelt werden.
Die zentralen Thesen
- Hedgefonds sind undurchsichtige und locker regulierte Wertpapierfirmen, die riskante und komplexe Strategien verfolgen und häufig Leverage, Derivate oder alternative Anlageklassen einsetzen.
- Daher sind Hedgefonds für die meisten normalen Anleger in der Regel tabu.
- Es gibt immer noch Möglichkeiten, Zugang zu Hedgefonds zu erhalten, entweder über Hedgefonds für Privatkunden oder durch den Handel mit Aktien öffentlicher Wertpapierfirmen.
Warum an die Öffentlichkeit gehen?
Der Börsengang ist für einen Hedgefonds ein interessanter Schritt, da viele Anleger zum Teil durch das Fehlen von Offenlegungen, Berichten und öffentlichen Informationen anziehen. Während der Börsengang den Fonds einer genaueren Prüfung unterwirft, wären die Portfolios selbst weiterhin von der Anlegergemeinschaft abgeschirmt. In den Jahresberichten müssen nur die tatsächliche Wertentwicklung und die Gesamtwerte angegeben werden.
Ein Fonds, der sich für den Börsengang entscheidet, kann wie jedes andere börsennotierte Wertpapier gehandelt werden, sodass die Anlegergemeinschaft von den Gewinnen und Verlusten eines ansonsten unerreichbaren Portfolios profitieren kann. Hedge – Fonds – Börsengängen (IPOs) sind selten, weil viele Hedge – Fonds sind einfach zu flüchtig hohen Bewertungen zu erzielen. Diese Volatilität erstreckt sich auch auf diejenigen, die ein öffentlich gehandeltes Hedgefonds-Wertpapier kaufen. Darüber hinaus geht es Hedgefonds-Managern nicht darum, Shareholder Value durch Aktienzuwachs zu generieren, wie es ein wachsendes Unternehmen tun könnte. Hedge-Fonds-Manager konzentrieren sich in der Regel auf eines: die Geldrendite ihrer Anlagen.
Die Dachfonds-Option
Das Publikum kann auch in Dach-Hedgefonds (FoF) investieren. Wie der Name schon sagt, werden diese aus einem Portfolio von Hedgefonds aufgebaut. Die meisten haben relativ niedrige Mindestbeträge und stellen eine sichere Möglichkeit dar, ein indirektes Engagement in der Hedgefonds-Welt einzugehen. Wie bei jedem anderen diversifizierten Anlagevehikel werden Risiken strategisch reduziert, aber auch das Aufwärtspotenzial begrenzt.
Beispiele für börsennotierte Hedgefonds-Unternehmen
BlackRock (NYSE: BLK) ist eine der größten und angesehensten Investment-Management-Gesellschaften. BlackRock mit Sitz in New York City investiert weltweit in alle Arten von Anlageklassen und betreut Privatkunden von Pensionsfonds über Unternehmen bis hin zu Staatsfonds. Neben der Verwaltung mehrerer traditioneller Investmentfonds und ETFs betreibt das Unternehmen auch alternative Asset-Portfolios und Investments. BlackRock verwaltet derzeit ein Vermögen von rund 22 Billionen US-Dollar(AUM) mit einer Marktkapitalisierung von 106,5 Milliarden US-Dollar.1
Die Blackstone Group (NYSE: BX) (nicht mit BlackRock verbunden) ist eine weitere Investment-Management-Firma, die eine beträchtliche Gruppe alternativer Anlagen mit einem AUM von 618,6 Mrd. USD umfasst und sich hauptsächlich an vermögende Kunden richtet. Invesco (NYSE: IVZ) ist ähnlich aufgestellt, mit einem verwalteten Vermögen von 1,206,5 Billionen US-Dollar, wovon etwa 14% für alternative Anlagen bestimmt sind.
Einige Wertpapierfirmen sind eher wie traditionelle Hedgefonds organisiert, bieten aber dennoch Aktien der Öffentlichkeit an. Einige davon sind:
- Bildhauer-Kapitalverwaltung (NYSE: SCU)
- KKR & Co. (NYSE: KKR)
- Apollo Global Management (NYSE: APO)