Antiverdünnungsmittel
Was ist antiverdünnend?
Verwässerungsschutz ist ein Begriff, der die Auswirkungen bestimmter Maßnahmen wie Wertpapiereinziehung, Wertpapierumwandlung oder andere Kapitalmaßnahmen (z. B. Akquisitionen durch die Ausgabe von Stammaktien oder anderen Wertpapieren) auf den Gewinn pro Aktie (EPS) oder die Stimmmacht beschreibt der bestehenden Aktionäre. Verwässerungsschutzmaßnahmen erhalten oder erhöhen das Stimmrecht oder den Gewinn je Aktie für bestehende Aktionäre, indem sie die Anzahl der ausstehenden Aktien des Unternehmens verringern oder den Gewinn des Unternehmens erhöhen.
Eine zweite Verwendung des Begriffs Verwässerungsschutz bezieht sich auf Eigentumsrechte, bei denen bestehende Aktionäre einer bestimmten Aktiengattung das Recht haben, zusätzliche Aktien zu erwerben, wenn eine neue Ausgabe von Wertpapieren erfolgt, die ansonsten ihren Eigentumsanteil reduzieren würde. Dies wird als Verwässerungsschutzregelung bezeichnet. Die Fähigkeit bestehender Aktionäre, zusätzliche Aktien zu erwerben, hilft ihnen, ihren Anteil am ausstehenden Aktienbesitz aufrechtzuerhalten und somit ihren Anteil an der Stimmberechtigung oder am Erhalt des EPS des Unternehmens beizubehalten.
Beide Definitionen können verwässernden Kapitalmaßnahmen gegenübergestellt werden.
Die zentralen Thesen
- Verwässerungshemmend sind solche Kapitalmaßnahmen, die das Stimmrecht oder den Gewinn pro Aktie (EPS) der Aktionäre erhalten oder erhöhen.
- Antidilutive bezieht sich auch auf eine Situation, in der bestimmte bestehende Aktionäre das Recht haben, zusätzliche Aktien zu kaufen, wenn eine Neuemission von Wertpapieren erfolgt, die andernfalls den Prozentsatz ihres Eigentums verringern würden.
- Verwässerungsschutz wird am häufigsten in Bezug auf wandelbare Wertpapiere verwendet, deren Ausübung den Gewinn je Aktie erhöhen würde.
Verwässerungsschutz verstehen
Obwohl der Begriff „verwässerungshemmend“ am häufigsten in Bezug auf wandelbare Wertpapiere verwendet wird, deren Ausübung eine Erhöhung des Gewinns je Aktie bewirken würde, ist er viel umfassender geworden. Es bezieht sich auf jede Handlung, die einem bestehenden Aktionär hilft, sein Stimmrecht oder den Erhalt des EPS des Unternehmens zu erhalten oder zu erhöhen. Wenn Wertpapiere eingezogen, umgewandelt oder durch bestimmte Unternehmensaktivitäten beeinflusst werden und die Transaktion zu einem erhöhten EPS führt, gilt die Maßnahme als verwässerungshemmend.
Diese Verwässerungsschutzmaßnahmen werden jedoch nicht in die Berechnung des voll verwässerten Ergebnisses je Aktie (EPS) einbezogen, das den Gewinn je Aktie der ausstehenden Stammaktien darstellt. Sowohl Buchhalter als auch Finanzanalysten berechnen den verwässerten Gewinn pro Aktie als Worst-Case-Szenario bei der Bewertung der Aktie eines Unternehmens. Beim verwässerten Ergebnis je Aktie wird angenommen, dass alle wandelbaren Wertpapiere (zB wandelbare Vorzugsaktien und Wandelschuldverschreibungen) ausgeübt wurden.
Verdünner vs. Antiverdünnungsmittel
Verwässerungsschutz bezieht sich auf Aktivitäten, die den Gewinn je Aktie und das Stimmrecht der Aktionäre erhalten oder erhöhen. Umgekehrt beschreibt Verwässerung die Wirkung bestimmter Handlungen oder Aktivitäten, die EPS reduzieren. Durch Verwässerungsaktivitäten werden die Eigentumsanteile der bestehenden Aktionäre reduziert. Eine Verwässerung wird häufig durch die Ausgabe verwässernder Wertpapiere wie Aktienoptionen und wandelbaren Schuldtiteln erreicht, die letztendlich die Anzahl der ausstehenden Stammaktien erhöhen und den Gewinn pro Aktie für bestehende Aktionäre verringern.
Bestimmte Verträge enthalten jedoch Schutzbestimmungen, die die Minderung des Anteils eines Aktionärs bei späteren Finanzierungsrunden verbieten.
Beispiel für ein Antiverdünnungsmittel
Angenommen, Unternehmen A hat fünf bestehende Aktionäre, die jeweils 10 % des Unternehmens besitzen. Wenn Unternehmen A mehr Aktien ausgeben würde, um neue Aktionäre zu gewinnen, würde der Anteil der bestehenden Aktionäre von 10 % schrumpfen, wenn mehr Eigentümer einkauften. Dies wird als Verwässerung bezeichnet. Wenn Unternehmen A eine Anti-Verwässerungspolitik hätte, müsste es den bestehenden fünf Aktionären die Möglichkeit bieten, weitere Aktien zu kaufen, um ihre 10 %-Beteiligung am Unternehmen zu behalten.