Antidumpingzoll
Was ist ein Antidumpingzoll?
Ein Antidumpingzoll ist ein protektionistischer Zoll, den eine inländische Regierung ausländischen Importen auferlegt, von denen sie glaubt, dass sie unter dem fairen Marktwert liegen. Dumping ist ein Prozess, bei dem ein Unternehmen ein Produkt zu einem Preis exportiert, der deutlich niedriger ist als der Preis, den es normalerweise auf seinem Heimatmarkt (oder seinem Heimatmarkt) verlangt.
Die zentralen Thesen
- Ein Antidumpingzoll ist ein protektionistischer Zoll, den eine inländische Regierung auf ausländische Importe auferlegt, deren Preise ihrer Meinung nach unter dem angemessenen Marktwert liegen.
- Um ihre jeweilige Wirtschaft zu schützen, erheben viele Länder Zölle auf Produkte, von denen sie glauben, dass sie auf ihrem nationalen Markt gedumpt werden; Dies geschieht mit der Begründung, dass diese Produkte das Potenzial haben, lokale Unternehmen und die lokale Wirtschaft zu unterbieten.
- Antidumpingzölle sollen zwar Arbeitsplätze im Inland retten, diese Zölle können aber auch zu höheren Preisen für inländische Verbraucher führen.
- Langfristig können Antidumpingzölle den internationalen Wettbewerb inländischer Unternehmen, die ähnliche Waren herstellen, verringern.
- In den USA ist die International Trade Commission (ITC) – eine unabhängige Regierungsbehörde – mit der Einführung von Antidumpingzöllen beauftragt.
- Die Welthandelsorganisation (WTO) – eine internationale Organisation, die sich mit den Regeln des Handels zwischen Nationen befasst – betreibt ebenfalls eine Reihe von internationalen Handelsregeln, einschließlich der internationalen Regulierung von Antidumpingmaßnahmen.
Um ihre jeweilige Wirtschaft zu schützen, erheben viele Länder Zölle auf Produkte, von denen sie glauben, dass sie auf ihrem nationalen Markt gedumpt werden, weil diese Produkte das Potenzial haben, lokale Unternehmen und die lokale Wirtschaft zu untergraben.
Antidumpingzölle verstehen
In den USA ist die International Trade Commission (ITC) – eine unabhängige Regierungsbehörde – mit der Einführung von Antidumpingzöllen beauftragt. Ihre Handlungen basieren auf Empfehlungen, die sie vom US-Handelsministerium erhalten, und auf Untersuchungen des ITC und/oder des Handelsministeriums.
In vielen Fällen übersteigen die auf diese Waren erhobenen Zölle den Warenwert. Antidumpingzölle werden in der Regel erhoben, wenn ein ausländisches Unternehmen einen Artikel deutlich unter dem Herstellungspreis verkauft.
Antidumpingzölle sollen zwar Arbeitsplätze im Inland retten, diese Zölle können aber auch zu höheren Preisen für inländische Verbraucher führen. Und auf lange Sicht können Antidumpingzölle den internationalen Wettbewerb inländischer Unternehmen, die ähnliche Waren herstellen, verringern.
Die Welthandelsorganisation (WTO) ist eine internationale Organisation, die sich mit den Regeln des Handels zwischen Nationen befasst. Die WTO verfügt auch über eine Reihe von internationalen Handelsregeln, einschließlich der internationalen Regulierung von Antidumpingmaßnahmen. Die WTO greift nicht in die Aktivitäten von Dumpingunternehmen ein. Stattdessen geht es darum, wie Regierungen auf die Praxis des Dumpings reagieren können oder nicht. Im Allgemeinen erlaubt das WTO-Abkommen den Regierungen, gegen Dumping vorzugehen, „wenn es einem etablierten Wirtschaftszweig im Hoheitsgebiet einer Vertragspartei einen erheblichen Schaden zufügt oder droht oder den Aufbau eines inländischen Wirtschaftszweigs wesentlich verzögert“.
Diese Intervention muss gerechtfertigt sein, um das Bekenntnis der WTO zu den Grundsätzen des freien Marktes aufrechtzuerhalten. Antidumpingzölle können den Markt verzerren. Auf einem freien Markt können Regierungen normalerweise nicht bestimmen, was einen fairen Marktpreis für eine Ware oder Dienstleistung darstellt.
Beispiel für einen Antidumpingzoll
Im Juni 2015 reichten die amerikanischen Stahlunternehmen United States Steel Corp., Nucor Corp., Steel Dynamics Inc., ArcelorMittal USA, AK Steel Corp. und California Steel Industries, Inc. eine Beschwerde beim US-Handelsministerium und der ITC ein. In ihrer Beschwerde wurde behauptet, dass mehrere Länder, darunter China, Stahl auf den US-Markt schleusten und die Preise unfair niedrig hielten.
Nach einer Überprüfung gaben die USA ein Jahr später bekannt, dass sie auf bestimmte Stahleinfuhren aus China insgesamt 522% kombinierte Antidumping- und Ausgleichszölle erheben würden. Im Jahr 2018 reichte China bei der WTO eine Beschwerde gegen die von der Trump-Administration verhängten Zölle ein. Seitdem nutzt die Trump-Regierung weiterhin die WTO, um die ihrer Ansicht nach unfairen Handelspraktiken der chinesischen Regierung und anderer Handelspartner anzufechten.