Angemessenes Maß für die Volatilität der wirtschaftlichen Erträge eines Vermögenswerts?
Was sind finanzielle Vermögenswerte?
Finanzielle Vermögenswerte sind jene Finanzinstrumente, die aus Sicht des bilanzierenden Unternehmens einen positiven Wert haben und daher auf der Aktivseite zu erfassen sind. Finanzielle Vermögenswerte sind somit eine Untergruppe des weitergehenden Begriffs Finanzinstrumente (Financial instruments).
Was sind Finanzinstrumente nach IFRS?
Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei dem einen Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei dem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führt.
Für wen gilt IFRS 9?
IFRS 9 ist auf alle Arten von Finanzinstrumenten anzuwenden. Der Umfang des Anwendungsbereichs bestimmt sich gemäß IAS 39, so dass der Anwendungsbereich von IFRS 9 mit dem von IAS 39 übereinstimmt.
Warum IFRS 9?
Der IFRS 9 regelt den Ansatz und die Bewertung von Finanzinstrumenten (finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Schulden) sowie die Abbildung von Sicherungsbeziehungen (sog. Hedge Accounting). IFRS 9 ist verpflichtend für Geschäftsjahre beginnend in 2018 anzuwenden. Die Übernahme des IFRS 9 in EU-Recht ist erfolgt.
Was sind nicht finanzielle Vermögenswerte?
Die nichtfinanziellen Vermögenswerte privater Haushalte umfassen theoretisch sowohl produzierte als auch nichtprodu- zierte Vermögensgüter, d.h. Wohnimmobilien, sonstige Gebäude und Anlagen, Bodenverbesserungen, Maschinen und Ausrüstungen einschließlich Nutztiere und sogar Produkte geistigen Eigentums, wie z.B. …
Welche Finanzinstrumente gibt es?
Als Finanzinstrumente gelten nach § 1 Abs. 11 KWG Aktien, Vermögensanlagen (mit Ausnahme von Genossenschaftsanteilen), Schuldverschreibungen, Genussscheine, Investmentzertifikate, Geldmarktpapiere, Devisen und Rechnungseinheiten, Derivate, Emissionszertifikate und Kryptowerte.
Was sind fortgeführte Anschaffungskosten IFRS?
Für die Kategorie „Fortgeführte Anschaffungskosten“ qualifizieren nach IFRS 9.4.1.2 finanzielle Vermögenswerte, die im Rahmen eines auf die Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungsströme ausgerichteten Geschäftsmodells gehalten werden.
Was sind Sicherungsinstrumente?
Um ihre Finanzrisiken zu steuern, ergänzen Unternehmen bestimmte Grundgeschäfte durch sogenannte „Sicherungsinstrumente„. Im Rahmen einer Sicherungsbeziehung wird das Risiko eines Grundgeschäfts durch ein Sicherungsinstrument abgesichert.
Was ist Recycling IFRS?
Bei Abgang der finanziellen Vermögenswerte sind die zuvor im OCI erfassten kumulierten Wertänderungen erfolgswirksam in das Periodenergebnis umzubuchen (Recycling). Dies ist ein bedeutender Unterschied zu den Regelungen für EK-Instrumente nach IFRS 9, welche kein Recycling solcher Wertänderungen mehr vorsehen.
Warum Hedge Accounting?
Die Notwendigkeit des Hedge Accounting
Dies bedeutet, dass die Wirkung von Grundgeschäft und Sicherungsgeschäft gegenläufig sein sollte, um zu einer kompensatorischen Wirkung in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Eigenkapital zu führen.
Was bedeutet die Abkürzung IFRS?
IFRS steht als Abkürzung für „International Financial Reporting Standards“.
Wie viele IFRS Standards gibt es?
International Financial Reporting Standards
IFRS 1 | Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards |
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IFRS 9 | Finanzinstrumente |
IFRS 10 | Konzernabschlüsse |
IFRS 11 | Gemeinsame Vereinbarungen |
IFRS 12 | Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen |
Welche IFRS gibt es?
IFRS Standards im Überblick
- IFRS 1 – Erstmalige Anwendung der Internationalen Financial Reporting Standards. …
- IFRS 2 – Anteilsbasierte Vergütungen. …
- IFRS 3 – Unternehmenszusammenschlüsse. …
- IFRS 4 – Versicherungsverträge. …
- IFRS 5 – Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche.
Welche Reporting Standards gibt es?
International Financial Reporting Standards (IFRS)
- International Accounting Standards Board (IASB)
- International Accounting Standards Board (IASB)
- International Accounting Standards Board (IASB)
- Internationale Rechnungslegung.
Was ist der Unterschied zwischen HGB und IFRS?
Der wesentliche Unterschied der IFRS zu den Rechnungslegungsvorschriften des HGB besteht darin, dass das HGB stets den Gläubigerschutz als obersten Grundsatz verfolgt. Dem gegenüber haben die IFRS – wie der als Eintrittsvoraussetzung zur New York Stock Exchange geltende US-GAAP – den Investorenschutz im Fokus.
Kann IFRS HGB ersetzen?
Alternativ kann der Konzernabschluss freiwillig gemäß internationalem Standard IFRS (International Financial Reporting Standards) erstellt werden. Dieser ersetzt den Konzernabschluss nach HGB und DRS, sofern ergänzende handelsrechtliche Vorschriften beachtet werden.
Wann muss man IFRS anwenden?
Pflicht zur Anwendung der IFRS
Als kapitalmarktorientiert gelten Mutterunternehmen, deren Wertpapiere – Aktien und/oder Schuldverschreibungen – zum Handel an einem organisierten Kapitalmarkt innerhalb der Europäischen Union zugelassen sind.
Was ist das HGB?
Das Handelsgesetzbuch (HGB) enthält einen Großteil der deutschen Gesetze zu Jahresabschlüssen, und Berichten sowie Sonderregelungen für Versicherungen, Banken und Genossenschaften. Es gilt für Kaufleute und ist daher deutlich spezifischer als das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB).
Was regelt das Handelsrecht?
Das Handelsrecht ist ein Teilgebiet des Wirtschaftsrechts, welches immer dann zur Anwendung kommt, wenn Kaufleute miteinander in Beziehung treten und beispielsweise Geschäfte miteinander schließen. Für sie gelten teilweise andere Regeln, als wenn Privatleute (Verbraucher) Rechtsgeschäfte abschließen.
Was ist das HGB und wo findet es Anwendung?
Das Handelsgesetzbuch (HGB) enthält das Sonderrecht der Kaufleute bzw. der Gewerbetreibenden und ist in Deutschland Bestandteil des Privatrechts, das durch das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) geregelt ist.
Warum gibt es HGB?
Das HGB setzt vor allem auf den Rechtsschein, um die vorzunehmenden Geschäfte zu erleichtern. Daneben enthält das HGB die Regelungen für die Offene Handelsgesellschaft (OHG), die Kommanditgesellschaft (KG) und die stille Gesellschaft. Für Kapitalgesellschaften enthält das HGB Regelungen zu Abschlüssen und Berichten.
Für wen ist das HGB anwendbar?
Die Vorschriften des HGB sind anzuwenden, wenn ein Kaufmann handelt. Begonnen werden muss deshalb mit der Prüfung der Kaufmannseigenschaft. Wie in vielen anderen Gesetzen finden sich die maßgeblichen Vorschriften zur Anwendbarkeit zu Beginn des Gesetzes in den §§ 1 und 2 HGB.
Warum gilt das HGB nur für Kaufleute?
1 HGB, wer ein Handelsgewerbe betreibt. Handelsgewerbe ist nach § 1 Abs. 2 HGB jeder Gewerbebetrieb, es sei denn, dass das Unternehmen nach Art oder Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert. Der Unternehmer eines solchen Betriebs gilt automatisch und unmittelbar als Kaufmann.
Für wen gilt das Handelsrecht?
Es gilt als das Sonderrecht der Kaufleute. Das Handelsrecht überschneidet sich mit einigen Rechtsgebieten, wie beispielsweise dem Gesellschaftsrecht, dem Seehandelsrecht, dem Wertpapierrecht sowie dem Bank- und Börsenrecht. Ein Kaufmann ist eine Person, die ein Handelsgewerbe betreibt, wie in § 1 Abs.
Wer ist Kaufmann nach HGB?
§ 6 HGB. Handelsgesellschaften sind grundsätzlich immer Kaufmann. Man nennt solche Kaufleute „Kaufmann kraft Rechtsform“ oder Formkaufmann. Formkaufleute sind damit alle Kapitalgesellschaften (GmbH, AG, UG, KGaA) und Genossenschaften (eG).
Welches Handelsrecht hat Deutschland?
Allgemeines. Kaufleute unterliegen in Deutschland und weltweit einem Sonderrecht, das Teilgebiete ihrer Geschäftstätigkeit regelt. Diese Teilgebiete sind in Spezialgesetzen wie Handelsgesetzbuch (HGB) und dessen Nebengesetzen wie Scheckrecht (SchG) und Wechselrecht (WG) kodifiziert.