17 Juni 2021 6:36

Altiplano-Option

Altiplano-Option: Ein Überblick

Eine Altiplano-Option ist eine besonders exotische Art von Derivaten, die auf mehreren zugrunde liegenden Wertpapieren und nicht auf einem einzelnen zugrunde liegenden Vermögenswert basiert. Sie gehört zu einer Familie solcher Optionen, genannt Bergkettenoptionen, die in den 1990er Jahren von der Schweizer Investmentfirma Société Générale erfunden wurden.

Wie bei jeder Anlagemöglichkeit erhält der Käufer einer Altiplano Option die Möglichkeit, den Basiswert zu einem bestimmten Zeitpunkt und Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Wird der Ausübungspreis nicht erreicht, erhält der Anleger jedoch eine voreingestellte Coupon-Auszahlung. Tatsächlich erhält der Anleger eine Versicherung mit einer garantierten Auszahlung für den Fall, dass diese Wette auf die Preisrichtung der Vermögenswerte falsch ist.

Die zentralen Thesen

  • Die Altiplano-Option bietet dem Optionsinvestor eine garantierte Auszahlung, wenn die Investition den erwarteten Ausübungspreis nicht erreicht.
  • Es handelt sich um eine Art sogenannter „Mountain-Range-Optionen“, die nicht nur mit einem, sondern mit einer Reihe von zugrunde liegenden Aktien oder anderen Wertpapieren erstellt werden.
  • Institutionelle Anleger und Hedgefonds sind der Hauptmarkt für Altiplano-Optionen.

Grundlegendes zur Altiplano-Option

Im Großen und Ganzen ist die Altiplano-Option eine Art von Korboption. Das heißt, es ist eine Option zum Kauf oder Verkauf einer Reihe von Aktien oder anderen Vermögenswerten, nicht eines einzelnen Vermögenswertes. Daher wird die Preisbildung nicht nur durch die implizite Volatilität jedes Vermögenswerts bestimmt, sondern auch durch die Korrelationen zwischen ihnen.

Wenn keine der Wertpapiere im Altiplano-Korb während der Laufzeit der Option eine bestimmte Benchmark-Rendite übertrifft, erhält der Anleger nur die angegebene Kuponrate für die Option. Wenn jedoch einer der Basiswerte die Benchmark übertrifft, wird die Anlage in eine Vanilla-Call-Option auf jeden der zugrunde liegenden Wertpapiere oder Vermögenswerte umgewandelt.

Gebirgszug Optionen

Altiplano-Optionen gehören zu einer Gruppe von sogenannten Mountain Range-Optionen, die von der französischen Bank Societe Generale als innovative Möglichkeit geschaffen wurden, mehrere Positionen mit einem einzigen Derivat abzudecken. Die anderen Arten von Optionen wurden Atlas, Himalaya, Annapurna und Everest genannt. Der Altiplano ist ein Plateau in den Anden.

Alle diese strukturierten Optionen sollen den Vorteil einer geringeren Gesamtvolatilität im Vergleich zu Einzeltiteln bieten. Mit geringerer Volatilität gehen auch geringere Absicherungskosten einher.

Aktien sind in der Regel die zugrunde liegenden Wertpapiere für Altiplano-Optionen, und nur bestimmte Aktien sind in den am weitesten verbreiteten Altiplano-Emissionen erschienen.

Der Markt für Mountain-Range-Optionen besteht hauptsächlich aus institutionellen Anlegern wie Investmentbanken und Hedgefonds. Ihre Preisformeln beinhalten komplexe Monte-Carlo-Simulationen oder andere Simulationstechniken, die die Konfiguration einer Reihe von Korrelationen zwischen dem Ausübungspreis jedes zugrunde liegenden Wertpapiers erfordern.

Da Altiplano-Optionen eine garantierte Auszahlung bei bestimmten negativen Ereignissen beinhalten, sind sie attraktive Wertpapiere für Anleger, die Kapitalschutz suchen.

Optionen im Allgemeinen verstehen

Eine Option ist eine Art von Derivaten. Das heißt, der Anleger kauft oder verkauft keinen bestimmten Vermögenswert, sondern kauft ein Instrument, das den Wert dieses Vermögenswerts repräsentiert.

Die Option gibt dem Anleger das Recht, diesen Vermögenswert (oder Vermögenswerte) zu einem bestimmten Preis an einem bestimmten Datum zu kaufen oder zu verkaufen. Der Anleger, der den Vermögenswert zu diesem Preis kaufen möchte, kauft eine Call-Option. Der Anleger, der den Vermögenswert zu diesem Preis verkaufen möchte, kauft eine Put-Option.

Wenn sich herausstellt, dass der Anleger die Kursrichtung dieses Vermögenswerts richtig errät, wird die Option ausgeübt und der Anleger erntet den Gewinn. Liegt der Anleger falsch, verfällt die Option und der Anleger verliert die dafür bezahlte Prämie.