Altiplano Option
Altiplano Option: Ein Überblick
Eine Altiplano-Option ist eine besonders exotische Art von Derivaten, die auf mehreren zugrunde liegenden Wertpapieren und nicht auf einem einzelnen zugrunde liegenden Vermögenswert basiert. Es gehört zu einer Familie solcher Optionen, die als Gebirgszugoptionen bezeichnet werden und in den 1990er Jahren von der Schweizer Investmentfirma Société Générale erfunden wurden.
Wie bei jeder Anlagemöglichkeit erhält der Käufer einer Altiplano Option die Möglichkeit, den Basiswert zu einem bestimmten Zeitpunkt und Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Der Anleger erhält jedoch eine voreingestellte Couponauszahlung, wenn der Ausübungspreis nicht erreicht wird. Tatsächlich schließt der Anleger eine Versicherung mit einer garantierten Auszahlung ab, falls diese Wette auf die Preisrichtung des Vermögens falsch ist.
Die zentralen Thesen
- Die Altiplano-Option bietet dem Optionsinvestor eine garantierte Auszahlung, wenn die Investition den erwarteten Ausübungspreis nicht erreicht.
- Es handelt sich um eine Art von sogenannten „Gebirgszug-Optionen“, die mit einer Reihe von zugrunde liegenden Aktien oder anderen Wertpapieren und nicht nur mit einer erstellt werden.
- Institutionelle Anleger und Hedgefonds sind der Hauptmarkt für Altiplano-Optionen.
Grundlegendes zur Altiplano-Option
Im Allgemeinen ist die Altiplano-Option eine Art von Korboption. Das heißt, es ist eine Option, eine Reihe von Aktien oder anderen Vermögenswerten zu kaufen oder zu verkaufen, nicht einen einzelnen Vermögenswert. Daher wird die Preisgestaltung nicht nur durch die implizite Volatilität jedes Vermögenswerts bestimmt, sondern auch durch die Korrelationen zwischen ihnen.
Wenn keine der Wertpapiere im Altiplano-Korb während der Laufzeit der Option eine bestimmte Benchmark-Rendite übertrifft, erhält der Anleger nur die angegebene Kuponrate für die Option. Wenn jedoch einer der Basiswerte die Benchmark überschreitet, wird die Anlage für jedes der zugrunde liegenden Wertpapiere oder Vermögenswerte in eine Vanilla-Call-Option umgewandelt.
Gebirgszug Optionen
Altiplano-Optionen gehören zu einer Gruppe sogenannter Gebirgszugoptionen, die von der französischen Bank Societe Generale als innovative Methode zur Abdeckung mehrerer Positionen mit einem einzigen Derivat entwickelt wurden. Die anderen Arten von Optionen wurden Atlas, Himalaya, Annapurna und Everest genannt. Der Altiplano ist ein Plateau in den Anden.
Alle diese strukturierten Optionen bieten den Vorteil einer geringeren Gesamtvolatilität im Vergleich zu einzelnen Wertpapieren. Mit einer geringeren Volatilität gehen geringere Absicherungskosten einher.
Aktien sind in der Regel die zugrunde liegenden Wertpapiere für Altiplano-Optionen, und nur bestimmte Aktien sind in den am weitesten verbreiteten Altiplano-Emissionen enthalten.
Der Markt für Gebirgsoptionen besteht hauptsächlich aus institutionellen Anlegern wie Investmentbanken und Hedgefonds. Ihre Preisformeln umfassen komplexe Monte-Carlo-Simulationen oder andere Simulationstechniken, bei denen eine Reihe von Korrelationen zwischen dem Ausübungspreis jedes zugrunde liegenden Wertpapiers konfiguriert werden müssen.
Da Altiplano-Optionen eine garantierte Auszahlung beinhalten, wenn bestimmte negative Ereignisse eintreten, sind sie attraktive Wertpapiere für Anleger, die Kapitalschutz suchen.
Grundlegendes zu Optionen im Allgemeinen
Eine Option ist eine Art Derivatanlage. Das heißt, der Anleger kauft oder verkauft keinen bestimmten Vermögenswert, sondern kauft ein Instrument, das den Wert dieses Vermögenswerts darstellt.
Die Option gibt dem Anleger das Recht, diesen Vermögenswert (oder diese Vermögenswerte) zu einem bestimmten Preis an einem bestimmten Datum zu kaufen oder zu verkaufen. Der Anleger, der den Vermögenswert zu diesem Preis kaufen möchte, kauft eine Call-Option. Der Anleger, der den Vermögenswert zu diesem Preis verkaufen möchte, kauft eine Put-Option.
Wenn sich herausstellt, dass der Anleger die Preisrichtung dieses Vermögenswerts richtig erraten hat, wird die Option ausgeübt und der Anleger erntet den Gewinn. Wenn der Anleger sich irrt, läuft die Option aus und der Anleger verliert die dafür gezahlte Prämie.