7 Juni 2021 6:35

Alternative Anlage

Was ist eine alternative Anlage?

Eine alternative Anlage ist ein finanzieller Vermögenswert, der nicht in eine der herkömmlichen Anlagekategorien fällt. Herkömmliche Kategorien umfassen Aktien, Anleihen und Bargeld. Alternative Anlagen umfassen Private Equity oder Venture Capital, Hedgefonds, Managed Futures, Kunst und Antiquitäten, Rohstoffe und Derivatekontrakte. Auch Immobilien werden häufig als alternative Anlageformen eingestuft.

Die zentralen Thesen

  • Eine alternative Anlage ist ein finanzieller Vermögenswert, der nicht in eine der herkömmlichen Kategorien Eigenkapital/Erträge/Barmittel fällt.
  • Private Equity oder Venture Capital, Hedgefonds, Immobilien, Rohstoffe und Sachwerte sind Beispiele für alternative Anlagen.
  • Die meisten alternativen Anlagen werden von der SEC nicht reguliert und sind tendenziell eher illiquide.
  • Während traditionell für institutionelle Anleger und akkreditierte Anleger alternative Anlagen für Privatanleger über Altfonds, ETFs und Investmentfonds möglich geworden sind.

Alternatives Investment verstehen

Die meisten alternativen Anlagevermögen werden aufgrund ihrer Komplexität, mangelnden Regulierung und des Risikograds von institutionellen Anlegern oder akkreditierten, vermögenden Privatpersonen gehalten. Viele alternative Investments haben hohe Mindestinvestitionen und Gebührenstrukturen, insbesondere im Vergleich zu Investmentfonds und Exchange Traded Funds (ETFs). Diese Investments haben auch weniger Möglichkeiten, überprüfbare Performancedaten zu veröffentlichen und bei potenziellen Investoren zu werben. Obwohl alternative Vermögenswerte hohe anfängliche Mindestbeträge und Vorab-Anlagegebühren haben können, sind die Transaktionskosten aufgrund des geringeren Umsatzes in der Regel niedriger als bei herkömmlichen Vermögenswerten.

Die meisten alternativen Vermögenswerte sind ziemlich illiquide, insbesondere im Vergleich zu ihren herkömmlichen Gegenstücken. So dürfte es Anlegern aufgrund der begrenzten Käuferzahl deutlich schwerer fallen, eine 80 Jahre alte Flasche Wein im Vergleich zu 1.000 Aktien der Apple Inc. zu verkaufen. Anleger können sogar Schwierigkeiten haben, alternative Anlagen zu bewerten, da die Vermögenswerte und die damit verbundenen Transaktionen oft selten sind. Zum Beispiel kann ein Verkäufer einer Saint-Gaudens Double Eagle 20-Dollar-Goldmünze von 1933 Schwierigkeiten haben, ihren Wert zu bestimmen, da ab 2018 nur 13 bekannt sind.

Regulierung alternativer Anlagen

Auch wenn es sich nicht um einzigartige Gegenstände wie Münzen oder Kunst handelt, sind alternative Anlagen aufgrund ihrer unregulierten Natur anfällig für Anlagebetrug und Betrug.

Alternative Investments unterliegen oft einer weniger klaren Rechtsstruktur als konventionelle Investments. Sie fallen in den Geltungsbereich des Dodd-Frank Wall Street Reform and Consumer Protection Act und ihre Praktiken unterliegen der Prüfung durch die Securities and Exchange Commission (SEC). Sie müssen sich jedoch normalerweise nicht bei der SEC registrieren. Als solche werden sie nicht von der SEC oder der Financial Services Regulatory Commission beaufsichtigt oder reguliert wie Investmentfonds und ETFs.

Daher ist es unerlässlich, dass Anleger bei der Prüfung alternativer Anlagen eine umfassende Due Diligence durchführen. Oftmals sollten nur diejenigen, die als akkreditierte Anleger gelten, Zugang zu alternativen Anlageangeboten haben. Akkreditierte Anleger sind Anleger mit einem Nettovermögen von mehr als 1 Million US-Dollar (ohne Wohnsitz) oder einem persönlichen Einkommen von mindestens 200.000 US-Dollar.

Strategie für alternative Anlagen

Alternative Anlagen weisen typischerweise eine geringe Korrelation mit denen von Standardanlageklassen auf. Diese niedrige Korrelation bedeutet, dass sie sich oft gegen – oder das Gegenteil – zu den Aktien- und Rentenmärkten bewegen. Diese Eigenschaft macht sie zu einem geeigneten Werkzeug für die Portfoliodiversifikation. Investitionen in Sachwerte wie Gold, Öl und Immobilien bieten auch einen wirksamen Schutz gegen Inflation, was die Kaufkraft von Papiergeld beeinträchtigt.

Aus diesem Grund legen viele große institutionelle Fonds wie Pensionsfonds und private Stiftungen oft einen kleinen Teil ihrer Portfolios – normalerweise weniger als 10 % – alternativen Anlagen wie Hedgefonds zu.

Der nicht akkreditierte Kleinanleger hat auch Zugang zu alternativen Anlagen. Alternative Investmentfonds und börsengehandelte Fonds – auch bekannt als Alt-Fonds oder Liquid Alts – sind jetzt verfügbar. Diese alternativen Fonds bieten reichlich Gelegenheit, in alternative Anlagekategorien zu investieren, die für den durchschnittlichen Einzelnen bisher schwer und kostspielig waren. Da sie öffentlich gehandelt werden, sind Alt-Fonds bei der SEC registriert und – insbesondere durch den Investment Company Act von 1940 reguliert.

Vorteile

  • Gegengewicht zu konventionellen Vermögenswerten
  • Portfoliodiversifikation
  • Inflationsabsicherung
  • Hohe Belohnungen

Nachteile

  • Schwer zu bewerten
  • Illiquide
  • Ungeregelt
  • Hohes Risiko

Beispiel für alternative Anlagen

Nur reguliert zu sein bedeutet nicht, dass Altfonds sichere Investitionen sind. Die SEC stellt fest:

Viele alternative Investmentfonds haben eine begrenzte Performance-Historie. Zum Beispiel wurden viele nach 2008 eingeführt, so dass nicht bekannt ist, wie sie sich in einem nach unten gerichteten Markt entwickeln würden.

Auch wenn sein diversifiziertes Portfolio natürlich die Gefahr von Verlusten mindert, unterliegt ein Alt-Fonds immer noch den inhärenten Risiken seiner zugrunde liegenden Vermögenswerte. Tatsächlich ist die Erfolgsbilanz der auf alternative Anlagen spezialisierten ETFs gemischt.

Zum Beispiel hatte der SPDR Dow Jones Global Real Estate ETF im Januar 2020 eine annualisierte Fünfjahresrendite von 5,2%. Im Gegensatz dazu verzeichnete der SPDR S&P Oil & Gas Exploration & Production ETF im gleichen Zeitraum ein Minus von 15,87%.

Häufig gestellte Fragen

Was sind die Hauptmerkmale alternativer Anlagen?

Alternative Anlagen haben in der Regel hohe Mindestanlagen und Gebührenstrukturen, insbesondere im Vergleich zu Investmentfonds und Exchange Traded Funds (ETFs). Sie haben auch weniger Möglichkeiten, überprüfbare Performancedaten zu veröffentlichen und bei potenziellen Investoren zu werben. Ihre Transaktionskosten sind aufgrund des geringeren Umsatzes in der Regel niedriger als bei herkömmlichen Vermögenswerten. Sie sind in der Regel ziemlich illiquide, und Anleger haben möglicherweise Schwierigkeiten, einige der einzigartigeren alternativen Anlagen zu bewerten, da die Vermögenswerte und Transaktionen, an denen sie beteiligt sind, häufig selten sind.

Wie können alternative Anlagen für Anleger nützlich sein?

Alternative Anlagen weisen typischerweise eine geringe Korrelation mit Standardanlageklassen wie Aktien und Anleihen auf. Diese Funktion macht sie zu einem geeigneten Instrument für die Diversifizierung des Portfolios. Investitionen in Sachwerte wie Gold, Öl und Immobilien bieten auch einen wirksamen Schutz gegen Inflation, was die Kaufkraft von Papiergeld beeinträchtigt. Aus diesem Grund weisen viele große institutionelle Fonds wie Pensionsfonds und private Stiftungen oft einen kleinen Teil ihrer Portfolios, typischerweise weniger als 10 %, alternativen Anlageinstrumenten wie Hedgefonds zu. Schließlich können alternative Anlagen, auch wenn sie riskanter sind, hohe Renditen erzielen.

Was sind die regulatorischen Standards für alternative Anlagen?

Alternative Anlagen unterliegen häufig einer weniger klaren rechtlichen Struktur als herkömmliche Anlagen. Oftmals haben nur diejenigen, die als akkreditierte Investoren gelten (Nettovermögen von mehr als 1 Million US-Dollar, ohne ihren Wohnsitz oder ein persönliches Einkommen von mindestens 200.000 US-Dollar), Zugang zu alternativen Anlageangeboten. Sie fallen in den Geltungsbereich des Dodd-Frank Wall Street Reform and Consumer Protection Act, und ihre Praktiken können von der Securities and Exchange Commission (SEC) geprüft werden. Da sie jedoch normalerweise nicht bei der SEC registriert werden müssen, unterliegen sie nicht der gleichen Art von Aufsicht wie Investmentfonds und ETFs.