12 Juni 2021 16:42

Richtlinie über Manager alternativer Investmentfonds (AIFMD)

Was ist die Richtlinie über Manager alternativer Investmentfonds (AIFMD)?

Die Richtlinie über Manager alternativer Investmentfonds (AIFMD) ist eine Verordnung der Europäischen Union (EU), die für alternative Anlagen gilt, von denen viele vor der globalen Finanzkrise 2008/09 weitgehend unkontrolliert blieben. Die Richtlinie legt Standards für das Marketing in Bezug auf die Beschaffung von privatem Kapital, Vergütungsrichtlinien, Risikoüberwachung und Berichterstattung sowie die allgemeine Rechenschaftspflicht fest.

Das Hauptziel des AIFMD besteht darin, die Anleger zu schützen und das systemische Risiko zu verringern  , das alternative Investmentfonds für die EU und ihre Wirtschaft darstellen können.

Die zentralen Thesen

  • Die Alternative Investment Fund Managers Directive (AIFMD) ist ein regulatorischer Rahmen, der für in der EU registrierte Hedgefonds, Private Equity-Fonds und Immobilieninvestmentfonds gilt.
  • Der AIFMD wurde eingeführt, um alternative Anlagen besser zu regulieren, die vor der globalen Finanzkrise 2008/09 weitgehend unkontrolliert blieben.
  • Die Richtlinie zielt darauf ab, die Anleger zu schützen und das systemische Risiko zu verringern, das diese Arten von Fonds für die EU und ihre Wirtschaft darstellen können.

Funktionsweise der Richtlinie über Manager alternativer Investmentfonds (AIFMD)

Die globale Hedgefonds, Immobilienfonds und Private Equity. Viele dieser Fahrzeuge blieben weltweit weitgehend unreguliert und waren in der EU praktisch unkontrolliert.



Alternative Anlagen wie Private Equity und Hedge Funds waren in der EU vor der globalen Finanzkrise weitgehend unreguliert.

Der AIFMD wurde 2013 in der EU umgesetzt. Anstatt die Fonds selbst zu regulieren, soll die Richtlinie die Fondsmanager regulieren.

Jeder Manager, der einen Fonds in der EU betreibt, unterliegt der AIFMD-Verordnung, unabhängig davon, ob er innerhalb oder außerhalb der Grenzen der Union eingerichtet ist. Die institutionellen Fonds, die unter die AIFMD fallen, lagen zuvor außerhalb der EU-Finanzvorschriften für Offenlegung und Transparenz, einschließlich der Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (MIFID), die darauf abzielte, die Transparenz auf den Finanzmärkten der Union zu erhöhen.

Kernziele

Der AIFMD verfolgt zwei Hauptziele.

In erster Linie soll versucht werden, die Anleger zu schützen, indem strengere Vorschriften darüber eingeführt werden, wie und welche Informationen offengelegt werden. Dies umfasst Interessenkonflikte, Liquiditätsprofile und eine unabhängige Bewertung von Vermögenswerten. In der Richtlinie wird darauf hingewiesen, dass alternative Investmentfonds nur für professionelle Anleger bestimmt sind, obwohl einige Mitgliedstaaten diese Fonds Privatanlegern zur Verfügung stellen können, sofern auf nationaler Ebene zusätzliche Schutzmaßnahmen getroffen werden.

Das zweite Ziel besteht darin, einige der systemischen Risiken zu beseitigen, die diese Fonds für die EU-Wirtschaft darstellen können. Zu diesem Zweck schreibt der AIFMD vor, dass die Vergütungspolitik so strukturiert sein muss, dass keine übermäßige Risikobereitschaft gefördert wird, dass dem Europäischen Systemrisikobehörde (ERSB) eine finanzielle Hebelwirkung gemeldet wird und dass die Fonds über robuste Risikomanagementsysteme verfügen das berücksichtigt die Liquidität.

Besondere Überlegungen

Die Einhaltung der AIFMD ist erforderlich, um einen Reisepass für den Verkauf von Finanzdienstleistungen auf dem EU-Markt zu erhalten. Da die EU nach wie vor eine der reichsten Regionen ist, investieren Hedge-Fonds und Private-Equity Fonds in Compliance-Abteilungen, auch wenn sie sich über die Belastung beschweren und düstere Warnungen vor dem daraus resultierenden Wettbewerbsdruck aussprechen.

Einige der Anforderungen des AIFMD umfassen: