8 November 2021 14:45
Aktien handeln vor den US-Inflationsdaten stabil

Aktien handeln vor den US-Inflationsdaten stabil

Von Danilo Masoni und Wayne Cole

MAILAND, 8. Nov. (Reuters) – Die weltweiten Aktienmärkte haben sich am Montag in der Nähe neuer Höchststände stabilisiert, da Risikopapiere durch einen positiven US-Arbeitsmarktbericht unterstützt wurden, obwohl sie im Laufe der Woche mit der Veröffentlichung von Inflationsdaten einem weiteren Test unterzogen werden.

* Die Verabschiedung eines längst überfälligen Infrastrukturgesetzes im US-Kongress in Höhe von 1 Billion Dollar sorgte ebenfalls für Erleichterung bei den Anlegern und trug dazu bei, dass die Rohölpreise ihren Aufwärtstrend fortsetzten, auch wenn sich ein Plan für ein soziales Sicherheitsnetz als schwieriger erweist.

* Die am Wochenende veröffentlichten Daten zeigten auch, dass Chinas Exporte im Oktober die Prognosen übertrafen und einen Rekord-Handelsüberschuss erzielten, obwohl ein Ausfall bei den Importen zu den Anzeichen einer Verlangsamung der Inlandsnachfrage beitrug.

* Die Bewegungen an den Aktienmärkten waren bescheiden: Der paneuropäische Referenzindex STOXX 600 sank um 0,06%, während der MSCI-Index für den asiatisch-pazifischen Raum ohne Japan um 0,2% zulegte.

* Die Nasdaq-Futures gaben um 0,1 % nach, nachdem sie zuvor 10 Mal in Folge gestiegen waren, während Tesla (NASDAQ:TSLA) auf dem Weg war, etwa 7 % zu verlieren, nachdem die Nutzer von Twitter (NYSE:TWTR) dafür gestimmt hatten, dass Chief Executive Elon Musk etwa 10 % seiner Anteile an dem Unternehmen verkaufen sollte. Die S&P 500-Futures stiegen um weniger als 0,1 %.

* Die Weltaktien wurden um 1058 GMT flach bei 757,3 Punkten gehandelt, nachdem sie in der letzten Woche einen Rekord erreicht hatten, da relativ vorsichtige Botschaften der Zentralbanken und starke US-Arbeitsmarktdaten den Optimismus verstärkten, der durch eine gute Gewinnsaison auf beiden Seiten des Atlantiks erzeugt wurde.

* Der starke US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag enthielt Aufwärtskorrekturen für die vorangegangenen Monate und ein solides Ergebnis bei den Löhnen.

* Die angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt in Verbindung mit Unterbrechungen in den globalen Lieferketten dürfte dazu führen, dass am Mittwoch ein weiterer hoher Wert für die US-Verbraucherpreise veröffentlicht wird, und etwaige positive Überraschungen dürften die Gerüchte über eine frühere Zinserhöhung der Fed wieder aufleben lassen.

* Nach einigen wilden Schwankungen konnten Treasuries die vergangene Woche dennoch mit einer Erholung abschließen, was zum Teil einem starken Rückgang der britischen Anleiherenditen zu verdanken war, wo kurzfristige Schuldtitel ihre beste Woche seit 2009 erlebten, nachdem die Bank of England beschlossen hatte, die Zinsen nicht zu erhöhen.

* Die Rendite 10-jähriger US-Treasuries sank in der vergangenen Woche um 10 Basispunkte und lag in dieser Woche um 2,6 Basispunkte höher bei 1,481 %. Auch an den europäischen Anleihemärkten kehrte nach der Achterbahnfahrt der letzten Woche Ruhe ein, und die Renditen 10-jähriger deutscher Anleihen stiegen um 1,8 Basispunkte auf -0,262%.
* Der Rückgang schmälerte die Stärke des Dollars, der nach den Arbeitsmarktdaten einen Höchststand von mehr als einem Jahr erreichte. Der Dollar-Index notierte wenig verändert bei 94,252, gegenüber 94,634 am Freitag.

* Das Pfund Sterling weitete seine Talfahrt aus und fiel um 0,05 % auf 1,348 $, während der Euro bei 1,1567 $ stagnierte und damit über dem 16-Monats-Tief der vergangenen Woche lag. Der Dollar versuchte ebenfalls, seine Rallye gegenüber seinem japanischen Gegenstück bei 113,41 Yen fortzusetzen.

* Bei den Rohstoffen stieg der Goldpreis bis auf $1.821,26 je Unze, blieb dann aber unverändert, während der Rohölpreis um mehr als $1 zulegte.