Tatsächliche Renditedefinition
Was ist eine tatsächliche Rendite?
Eine tatsächliche Rendite bezieht sich auf den tatsächlichen Gewinn oder Verlust, den ein Anleger mit einer Anlage oder in einem Portfolio erfährt. Er wird auch als interner Zinsfuß (IRR) bezeichnet. Es kann das Nettovermögen stark beeinflussen.
Die Grundlagen der tatsächlichen Rendite
Im Gegensatz zu erwarteten oder angenommenen Renditen ist die tatsächliche Rendite das, was Anleger wirklich aus ihren Anlagen erhalten. In der Offenlegungserklärung eines Investmentfonds könnte beispielsweise so etwas stehen wie: „Die Wertpapiere des Fonds, in den Sie investieren, verdienen jedes Jahr 5 %, obwohl die tatsächliche Rendite wahrscheinlich anders ausfällt.“ Die Analyse der Gründe für die Diskrepanz zwischen erwarteten und tatsächlichen Renditezahlen hilft beim Verständnis der Rolle systematischer (des Marktes) und idiosynkratischer (des Managers/Fonds) Risikofaktoren bei den Portfoliorenditen. Zu den Treibern der tatsächlichen Renditen gehören Handelskosten, Managergebühren, Anlagezeitraum, ob während des Zeitraums zusätzliche Investitionen oder Abhebungen getätigt wurden, sowie die Auswirkungen von Steuern und Inflation.
Sowohl die Securities and Exchange Commission (SEC) als auch das Government Accountability Office (GAO) haben untersucht und Vorschläge unterbreitet, um Investmentfondsgesellschaften zu verpflichten, ihre Offenlegung gegenüber Anlegern und potenziellen Anlegern im Laufe der Jahre zu verbessern. In einer im Februar 2004 veröffentlichten Final Rule erwähnte die SEC ausdrücklich die Notwendigkeit von Mitteln, um zwischen tatsächlichen und erwarteten Renditen zu unterscheiden. Beispielsweise müsste ein Investmentfonds, der die Kosten und die Wertentwicklung einer hypothetischen Anlage über einen Zeitraum von fünf Jahren beschreibt und veranschaulicht, sowohl auf tatsächliche Renditezahlen als auch auf tatsächliche Kostenzahlen verweisen.
die zentralen Thesen
- Die tatsächliche Rendite bezieht sich auf den faktischen Gewinn oder Verlust, den ein Anleger mit einer Anlage oder einem Portfolio erzielt oder erfährt.
- Die tatsächliche Rendite kann sich auch auf die Wertentwicklung des Vorsorgevermögens beziehen.
- Das Gegenteil der tatsächlichen Rendite ist die erwartete Rendite.
Besondere Überlegungen: Tatsächliche Rendite und Pensionsplanvermögen
Die tatsächliche Rendite wird auch verwendet, um die Wertentwicklung des Pensionsplanvermögens eines Unternehmens zu beschreiben. In diesem Fall spricht man von „tatsächlicher Rendite des Planvermögens“. Die tatsächliche Rendite wird mit der erwarteten Rendite verglichen.
Die Formel zur Berechnung der tatsächlichen Rendite des Vorsorgevermögens lautet:
Da die Bilanzierungsregeln für Pensionspläne es Arbeitgebern (Unternehmen, Regierungen, Universitäten) ermöglichen, angenommene Renditen für ihre Pensionsverpflichtungen zu berechnen, spiegeln sie nicht die tatsächlichen Verpflichtungen der Arbeitgeber gegenüber gegenwärtigen und zukünftigen Rentnern wider. Da die erwarteten Renditen häufig auf optimistischen Annahmen beruhen, neigen sie dazu, Verpflichtungen zu unterschätzen und die Finanzlage eines Unternehmens zu überschätzen. Während Unternehmen in den Fußnoten zu ihren Jahresabschlüssen einen Abgleich der beiden Zahlenreihen (tatsächliche Rendite gegenüber erwarteter Rendite) vorlegen müssen, wurden Vorschläge zur Änderung der Berichtspflichten unterbreitet, um es den Lesern zu erleichtern, die tatsächlichen Renditen und Verpflichtungen der Unternehmen zu erkennen.
Real-World-Beispiel für die tatsächliche Rendite
In ihrem Bericht Manulife RetirementPlus Fund Facts vom 27. Mai 2019 beschrieb The Manufacturers Life Insurance Company die Performance der verschiedenen Fonds in ihren Versicherungsverträgen. Jede Aufschlüsselung enthält einen Abschnitt „Wie hat sich der Fonds entwickelt?“ mit durchschnittlichen Renditen und einem Diagramm, das die Jahresrenditen für diesen bestimmten Fonds in den letzten fünf Jahren anzeigt. Darüber hinaus enthielt jeder Abschnitt einen Haftungsausschluss: „Ihre tatsächliche Rendite hängt von der von Ihnen gewählten Garantie- und Ausgabeaufschlagsoption sowie von Ihrer persönlichen Steuersituation ab.“