Aktive Aktienstudie
Was ist die Active Share-Studie?
Die Active Share – Studie war eine wissenschaftliche Studie, die 2006 von Forschern der Yale School of Management durchgeführt wurde. Die Studie untersuchte, wie stark sich die Beteiligung eines Investmentfonds von seiner Benchmark unterscheidet. Die Differenz wird als aktiver Anteil bezeichnet. Die Studie ergab eine positive Korrelation zwischen dem Wert des aktiven Anteils eines Fonds und der Wertentwicklung des Fonds gegenüber seiner Benchmark; je größer der Unterschied zwischen der Vermögenszusammensetzung des Fonds und seiner Benchmark ist, desto größer ist der aktive Anteil.
Die zentralen Thesen:
- Die Active Share-Studie war eine wissenschaftliche Studie, die 2006 von Forschern der Yale School of Management durchgeführt wurde.
- Die Studie untersuchte, wie stark sich die Beteiligung eines Investmentfonds von seiner Benchmark unterscheidet, und der Unterschied ist der aktive Anteil.
- Je größer der Unterschied zwischen der Vermögenszusammensetzung des Fonds und seiner Benchmark ist, desto größer ist der aktive Anteil.
Die Active Share-Studie verstehen
Die Studie „Wie aktiv ist Ihr Fondsmanager? Ein neues Maß, das die Leistung vorhersagt“, wurde von den Finanzprofessoren Antti Petajisto und Martijn Cremers durchgeführt. Petajisto und Cremers bestätigten eine positive Korrelation zwischen dem Wert des aktiven Anteils eines Fonds und der Performance des Fonds gegenüber seiner Benchmark.
Active Share ist der Anteil der Portfoliobestände eines Fonds, der vom Referenzindex abweicht. Der aktive Anteil eines Investmentfonds reicht von null (reiner Indexfonds ) bis 100 % (keine Überschneidung mit der Benchmark). Aktives Management wird traditionell anhand des Tracking Error gemessen, der die Volatilität der Portfoliorendite im Vergleich zu einem Referenzindex misst. Die Methode von Petajisto und Cremers verwendete Active Share in Verbindung mit Tracking Error, um ein umfassendes Bild davon zu erhalten, wie aktiv ein Fonds in den Dimensionen Bestände und Renditen ist.
Active Share enthüllt „Closet Index Funds“
Die Active-Share-Studie ergab provokant, dass ein Drittel der aktiv verwalteten Investmentfonds „ Clost-Indexer “ waren. Closet-Indexfonds sind aktiv verwaltete Fonds, die die Bestände ihrer Benchmarks genau widerspiegeln und dennoch aktive Verwaltungsgebühren erheben.
Die Methode zur Messung eines aktiven Fonds anhand von Tracking Error und Active Share ermöglicht es Fonds, den Umfang und die Art der aktiven Verwaltung zu charakterisieren. Fonds mit hohem Active Share und niedrigem Tracking Error sind diversifizierte Aktienauswahl (zB T. Rowe Price Small Cap); niedriger aktiver Anteil und hoher Tracking Error sind Faktorwetten (zB Investment Co. of America); hoher aktiver Anteil und hoher Tracking Error sind konzentrierte Stockpicker (zB Fidelity Low Price); geringer aktiver Anteil und geringer Tracking Error sind Closed-Indexer (zB Fidelity Magellan); und Zero Active Share und Zero Tracking Error sind reine Indexfonds (zB Vanguard 500).
Die Ergebnisse der Studie
Die Studie bestätigte die konventionelle Weisheit, dass kleinere Fonds aktiver verwaltet werden, während eine erhebliche Anzahl großer Fonds, insbesondere Fonds mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 1 Milliarde US-Dollar (AUM), Indexer sind.
Die Autoren der Studie stellten fest, dass aktives Management gemessen am aktiven Anteil die Fondsperformance vorhersagt. Fonds mit dem höchsten aktiven Anteil übertrafen ihre Benchmarks sowohl vor als auch nach Kosten deutlich und ihre Renditen waren von Jahr zu Jahr konstant. Fonds mit dem niedrigsten aktiven Anteil schnitten nach Aufwand unterdurchschnittlich ab.