Aktiver Vermögenswert
Was ist ein aktiver Vermögenswert?
Ein aktiver Vermögenswert ist ein Vermögenswert, der von einem Unternehmen im täglichen oder routinemäßigen Geschäftsbetrieb verwendet wird. Aktive Vermögenswerte können materiell – wie Gebäude oder Ausrüstung – oder immaterieller Art – wie Patente oder Urheberrechte – sein. Sie werden im Vermögensteil der Bilanz eines Unternehmens ausgewiesen. Aktive Assets werden manchmal auch als Core Assets bezeichnet.
Die zentralen Thesen
- Aktive Vermögenswerte werden von einem Unternehmen im täglichen oder routinemäßigen Geschäftsbetrieb zum Zwecke der Umsatzgenerierung verwendet.
- Aktive Vermögenswerte werden zu inaktiven Vermögenswerten, wenn sie nicht mehr in der Lage sind, Einnahmen zu generieren.
- Im Gegensatz dazu sind passive Vermögenswerte nicht zentral für den täglichen Betrieb eines Unternehmens, können aber dennoch Einnahmen erzielen.
- Aktive Vermögenswerte sind Standardelemente in den Methoden des Enterprise Risk Management (ERM).
- Das Niveau und die Art der Wertentwicklung eines aktiven Vermögenswerts hängt von seinem spezifischen Geschäftsumfeld ab.
So funktionieren aktive Assets
Unternehmen sind auf aktive Vermögenswerte angewiesen, um täglich zu funktionieren. Wenn Analysten und Geschäftsleiter den Betrieb eines Unternehmens überwachen, um potenzielle Störungen zu erkennen, achten sie normalerweise genau auf die aktiven Vermögenswerte eines Unternehmens. Wenn bestimmte Vermögenswerte, insbesondere solche, die für das normale Tagesgeschäft unerlässlich sind, schwanken, könnte dies auf eine bevorstehende Verschlechterung der finanziellen oder betrieblichen Leistung hinweisen. Aktive Vermögenswerte sind heute Standardelemente in den Methoden des Enterprise Risk Management (ERM).
Das Niveau und die Art der Leistung eines aktiven Vermögenswerts variieren zwischen den Branchen und sogar zwischen bestimmten Unternehmen, die innerhalb derselben Branche unterschiedliche Betriebsabläufe anwenden. Beispielsweise können zwei Unternehmen, die ähnliche Waren online verkaufen, sehr unterschiedliche Praktiken bei der Bestandsbeschaffung anwenden, um einen Vorteil beim Management des Betriebskapitals zu erzielen.
Ein Unternehmen kann eine aggressive Bestandspolitik betreiben, wie beispielsweise das Just-in-Time Inventarsystem (JIT), bei dem Rohmaterialbestellungen von Lieferanten direkt mit Produktionsplänen abgeglichen werden. In der Zwischenzeit kann das andere Unternehmen eine konservativere Lagerhaltungspolitik wählen, indem es viel Produkt vorrätig hält. Es gibt keine richtige oder falsche Methode; Die Aufrechterhaltung aktiver Vermögenswerte ist nur ein Teil der umfassenden Managementstrategie eines Unternehmens.
Aktive Assets vs. Passive Assets vs. Inaktive Assets
Aktive Vermögenswerte stehen im Gegensatz zu passiven Vermögenswerten, die von einem Unternehmen zu einem bestimmten Zeitpunkt möglicherweise nicht für den Betrieb benötigt werden. Passive Vermögenswerte, die für das Tagesgeschäft eines Unternehmens nicht von zentraler Bedeutung sind, können dennoch Erträge erwirtschaften, wie beispielsweise Staatsanleihen. Diese Vermögenswerte gelten jedoch nicht als aktiv, da sie nicht zur Aufrechterhaltung des normalen Geschäftsbetriebs erforderlich sind. Aktive Vermögenswerte sollten auch nicht mit aktiver Vermögensallokation verwechselt werden, bei der es sich um eine Art Anlagestrategie handelt.
Aktiven Vermögenswerten können auch inaktive Vermögenswerte gegenübergestellt werden, die entweder das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht haben, sanierungsbedürftig sind oder anderweitig vom Unternehmen nicht produktiv genutzt werden. Der wesentliche Unterscheidungspunkt für einen Vermögenswert ist kategorisch seine ertragsgenerierenden Fähigkeiten. Als aktive Vermögenswerte werden diejenigen Vermögenswerte klassifiziert, die zur Aufrechterhaltung des Standardbetriebs bei gleichzeitiger Steigerung der Umsatzerlöse erforderlich sind. Sobald ein Vermögenswert diese Fähigkeit verliert, gilt er als inaktiver Vermögenswert.