5 Juni 2021 6:10

Rückstellungen

Was sind Rückstellungen?

Rückstellungen sind Einnahmen oder Ausgaben, die sich auf den Nettogewinn eines Unternehmens in der Gewinn- und Verlustrechnung auswirken, obwohl die mit der Transaktion verbundenen Barmittel noch nicht den Besitzer gewechselt haben. Rückstellungen wirken sich auch auf die Bilanz aus, da es sich um nicht zahlungswirksame Vermögenswerte und Verbindlichkeiten handelt. Perioden Konten umfassen, unter vielen anderen, Verbindlichkeiten, Forderungen, aufgelaufene Steuerschulden und die aufgelaufenen Zinsen verdienten oder zu entrichten ist.

Die zentralen Thesen

  • Für erzielte Einnahmen oder angefallene Ausgaben, für die noch kein Bargeld eingetauscht wurde, werden Rückstellungen gebildet.
  • Rückstellungen verbessern die Qualität der Abschlussinformationen, indem sie nützliche Informationen über kurzfristige Kredite an Kunden und anstehende Verbindlichkeiten gegenüber Kreditgebern hinzufügen.
  • Abgrenzungen und Abgrenzungen sind die Grundlage der periodengerechten Rechnungslegung.
  • Rückstellungen werden durch die Anpassung von Journalbuchungen am Ende jeder Abrechnungsperiode gebildet.

Rückstellungen verstehen

Rückstellungen und Abgrenzungen sind die Grundlage der periodengerechten Rechnungslegung, der bevorzugten Methode nach den allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (GAAP). Ein Buchhalter nimmt nach der Accrual-Methode Berichtigungen für erzielte, aber noch nicht im Hauptbuch erfasste Einnahmen und angefallene, aber auch noch nicht erfasste Aufwendungen vor. Die Rückstellungen werden durch Anpassung der Journalbuchungen am Ende jeder Abrechnungsperiode gebildet, sodass der ausgewiesene Abschluss diese Beträge enthalten kann.

Die Verwendung von Periodenkonten verbessert die Qualität der Informationen in den Jahresabschlüssen erheblich. Vor der Verwendung von Rückstellungen erfassten Buchhalter nur Bartransaktionen. Leider geben Bargeldtransaktionen keine Informationen über andere wichtige Geschäftsaktivitäten, wie z. B. Einnahmen auf der Grundlage von Krediten an Kunden oder zukünftige Verbindlichkeiten eines Unternehmens. Durch die Erfassung von Rückstellungen kann ein Unternehmen messen, was es kurzfristig schuldet und welche Bareinnahmen es erwartet. Es ermöglicht einem Unternehmen auch, Vermögenswerte zu erfassen, die keinen Barwert haben, wie z. B. Geschäfts oder Firmenwerte.

Bei der doppelten Buchführung ist die Verrechnung mit einer Rückstellung ein Rückstellungskonto, das in der Bilanz erscheint. Die Verrechnung mit den abgegrenzten Erträgen ist ein abgegrenztes Aktivkonto, das auch in der Bilanz erscheint. Daher wirkt sich eine Anpassung der Journalbuchung für eine Rückstellung sowohl auf die Bilanz als auch auf die Gewinn- und Verlustrechnung aus.

Beispiele für Rückstellungen

Sehen wir uns ein Beispiel für eine Umsatzabgrenzung für ein Energieversorgungsunternehmen an. Das Energieversorgungsunternehmen erzeugte Strom, den die Kunden im Dezember erhielten. Allerdings stellt das Energieversorgungsunternehmen den Stromkunden erst im darauffolgenden Monat ab, wenn die Zähler abgelesen wurden. Um die richtigen Umsatzzahlen für das Jahr in den Jahresabschlüssen des Versorgungsunternehmens zu haben, muss das Unternehmen eine Anpassungsjournalbuchung vornehmen, um den Umsatz zu melden, der im Dezember erzielt wurde.

Er wird zusätzlich zum 31. Dezember im Forderungskonto ausgewiesen, da der Energieversorger zu diesem Zeitpunkt seinen Verpflichtungen gegenüber seinen Kunden bei der Erzielung der Erlöse nachgekommen ist. Die Korrekturbuchung für Dezember würde eine Debitorenbelastung und eine Gutschrift auf einem Erlöskonto beinhalten. Im darauffolgenden Monat, wenn das Bargeld eingeht, würde das Unternehmen eine Gutschrift verbuchen, um die Forderungen zu verringern, und eine Belastung, um das Bargeld zu erhöhen.

Ein Beispiel für eine Aufwandsrückstellung sind Mitarbeiterboni, die 2019 verdient wurden, aber erst 2020 ausgezahlt werden. Der Jahresabschluss 2019 muss die Bonusausgaben der Mitarbeiter im Jahr 2019 sowie die Bonusverbindlichkeiten widerspiegeln, die das Unternehmen auszahlen will. Daher wird diese Abgrenzung vor der Erstellung des Jahresabschlusses 2019 in einem Korrekturjournal erfasst, mit einer Belastung auf einem Aufwandskonto und einer Gutschrift auf einem Passivkonto. Nach erfolgter Zahlung im neuen Jahr wird das Passivkonto durch eine Belastung und das Geldkonto durch eine Gutschrift reduziert.

Eine weitere Aufwandsabgrenzung erfolgt für Zinsen. Beispielsweise wird ein Unternehmen mit einer Anleihe Zinsaufwendungen in seinem monatlichen Abschluss ansammeln, obwohl die Zinsen für Anleihen in der Regel halbjährlich gezahlt werden. Der Zinsaufwand, der in einer Anpassungsjournalbuchung erfasst wird, entspricht dem Betrag, der zum Bilanzstichtag aufgelaufen ist. Eine entsprechende Zinsverbindlichkeit wird in der Bilanz erfasst.