Abnormales Gewinnbewertungsmodell
Was ist das Bewertungsmodell für abnorme Verdienste?
Das abnorme Gewinnbewertungsmodell ist eine Methode zur Ermittlung des Eigenkapitalwerts eines Unternehmens auf der Grundlage sowohl des Buchwerts als auch des Gewinns. Auch als Residual-Income Modell bekannt, untersucht es, ob die Entscheidungen des Managements dazu führen, dass ein Unternehmen besser oder schlechter abschneidet als erwartet.
Das Modell wird verwendet, um zukünftige Aktienkurse zu prognostizieren und kommt zu dem Schluss, dass Anleger für eine Aktie mehr als den Buchwert zahlen sollten, wenn die Gewinne höher als erwartet sind, und weniger als den Buchwert, wenn die Gewinne niedriger als erwartet sind.
Die zentralen Thesen
- Das auch als Residualeinkommensmodell bezeichnete Modell der anormalen Gewinnbewertung wird von Investoren und Analysten verwendet, um Aktienkurse vorherzusagen.
- Das abnorme Ertragsbewertungsmodell berechnet den Eigenkapitalwert eines Unternehmens basierend auf seinem Buchwert und seinen erwarteten Erträgen.
- Der über oder unter dem Buchwert liegende Teil des Aktienkurses wird auf die Managementkompetenz des Unternehmens zurückgeführt.
- Wie alle Bewertungsmodelle unterliegt auch das Bewertungsmodell für abnormale Erträge einem Modellrisiko, dh dem Risiko, dass das Modell nicht genau funktioniert und zu ungünstigen Ergebnissen für die Anleger führt.
- Der im Modell verwendete Buchwert je Aktie des Unternehmens muss an Änderungen wie Aktienrückkäufe oder andere Ereignisse angepasst werden.
Verständnis des Modells für die Bewertung von anormalen Verdiensten
Das Modell der anormalen Gewinnbewertung ist eine von mehreren Methoden, um den Wert von Aktien oder Eigenkapital zu schätzen. Der Eigenkapitalwert im Modell besteht aus zwei Komponenten: dem Buchwert eines Unternehmens und dem Barwert der künftig erwarteten Residualeinkommen.
Die Formel für den letzteren Teil ähnelt einem Discounted-Cashflow (DCF-)Ansatz, aber anstatt einen gewichteten durchschnittlichen Kapitalkostensatz (WACC) zu verwenden, um den Diskontsatz des DCF-Modells zu berechnen, wird der Strom der Residualeinkommen zu den Kosten des Unternehmens diskontiert des Eigenkapitals.
Was sagt Ihnen das Modell der anormalen Verdienstbewertung?
Anleger erwarten für die Zukunft von Aktien eine „normale“ Rendite, die in etwa dem Buchwert je Stammaktie (BVPS) entspricht. „Abnormal“ ist jedoch nicht immer eine negative Konnotation. Ist beispielsweise der Barwert zukünftiger Residualeinkommen positiv, so wird davon ausgegangen, dass die Unternehmensführung Werte über den Buchwert der Aktie hinaus schafft. Wenn der Gewinn pro Aktie höher ausfällt als für den gegebenen Zeitraum erwartet, könnten Anleger erwägen, mehr als den Buchwert für die Aktie zu zahlen.
Wenn das Unternehmen jedoch einen Gewinn pro Aktie meldet, der unter den Erwartungen liegt, wird das Management die Schuld auf sich nehmen. Anleger sind möglicherweise nicht bereit, den Buchwert zu zahlen, oder sie erwarten möglicherweise einen Abschlag. Das Modell ist in diesem Sinne mit dem Economic Value Added (EVA)-Modell verwandt, die beiden Modelle werden jedoch mit Variationen entwickelt.
Besondere Überlegungen
Das Modell kann in Situationen genauer sein, in denen ein Unternehmen keine Dividenden zahlt oder vorhersehbare Dividenden zahlt (in diesem Fall wäre ein Dividendenabschlagsmodell geeignet) oder wenn zukünftige Residualeinkommen schwer vorherzusagen sind. Der Ausgangspunkt ist der Buchwert; die Spanne des gesamten Eigenkapitalwerts nach Addition des Barwerts zukünftiger Residualeinkommen wäre somit enger als beispielsweise eine Spanne, die von einem DCF-Modell abgeleitet wird.
Wie beim DCF-Modell hängt die Methode der anormalen Gewinnbewertung jedoch immer noch stark von der Prognosefähigkeit des Analysten ab, der das Modell zusammenstellt. Falsche Annahmen für das Modell können es als Methode zur Schätzung des Eigenkapitalwerts eines Unternehmens weitgehend nutzlos machen.
Kritik am anormalen Verdienstbewertungsmodell
Jedes Bewertungsmodell ist nur so gut wie die Qualität der in das Modell eingebrachten Annahmen. Das Modellrisiko tritt auf, wenn sich ein Anleger oder ein Finanzinstitut bei seinen Anlageentscheidungen auf ein ungenaues Modell verlässt. Während die Finanzbranche Modelle häufig zur Prognose von Aktienkursen verwendet, können Modelle aufgrund von Dateneingabefehlern, Programmierfehlern oder Fehlinterpretationen der Modellausgaben fehlschlagen.
Bei dem in der anormalen Ergebnisbewertung verwendeten Buchwert je Aktie kann der Buchwert eines Unternehmens durch Ereignisse wie einen Aktienrückkauf beeinflusst werden und muss im Modell berücksichtigt werden. Darüber hinaus müssen alle anderen Ereignisse, die den Buchwert des Unternehmens beeinflussen, berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse des Modells nicht verzerrt werden.