Warum machen Sie Ihr Unternehmen zum 401(k)-Plan-Treuhänder? Was sind die Vor- und Nachteile? - KamilTaylan.blog
12 Juni 2021 5:12

Warum machen Sie Ihr Unternehmen zum 401(k)-Plan-Treuhänder? Was sind die Vor- und Nachteile?

Ob ein Unternehmen Plantreuhänder für seine 401(k) sein sollte oder nicht, kann vom Plananbieter und den Bestimmungen des Plandokuments abhängen. Bei Fragen zu einem bestimmten Thema sollte sich ein Arbeitgeber an einen Anwalt des Employee Retirement Income Security Act von 1974 (ERISA) wenden. Ein ERISA-Anwalt ist auf qualifizierte Altersvorsorgepläne (wie einen vom Arbeitgeber geförderten Pensionsplan, 401(k) oder 403(b) ) spezialisiert und kann eine entsprechende Empfehlung aussprechen. Bei seiner Entscheidung kann der Anwalt auch frühere Fälle mit Altersvorsorge berücksichtigen, wie den berüchtigten Skandal um Enron.

Nach Angaben des US-Arbeitsministeriums (DOL) „schützt ERISA das Vermögen Ihres Plans, indem es von den Personen oder Körperschaften, die eine Ermessenskontrolle oder Verfügungsgewalt über die Planverwaltung oder das Planvermögen ausüben, jeden mit Ermessensbefugnis oder Verantwortung für die Verwaltung eines Plans verlangt, oder Jeder, der eine Anlageberatung zu einem Vergütungsplan erbringt oder dazu befugt oder verantwortlich ist, unterliegttreuhänderischen Pflichten.“

Die zentralen Thesen

  • Unternehmer, die arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorgepläne anbieten, müssen entscheiden, wen sie als Treuhänder einsetzen.
  • Ein Treuhänder hat die treuhänderische Verantwortung, Anlageentscheidungen im besten Interesse der Planteilnehmer zu treffen.
  • Treuhänder kann ein Unternehmen sein. Das verantwortliche Personal müsste jedoch über die erforderliche Schulung verfügen, um die Treuhandpflichten kompetent zu erfüllen und die treuhänderische Verantwortung des Unternehmens wahrzunehmen.
  • Alternativ kann ein Unternehmen die Treuhandaufgaben auslagern. Ein firmenexterner diskretionärer Treuhänder würde der Gesellschaft den größten Schutz gegen Haftung bieten.

Was macht ein Treuhänder?

Ein Treuhänder ist die natürliche oder juristische Person, die mit Anlageentscheidungen im besten Interesse der Planteilnehmer betraut ist. Ein Treuhänder wird von einem anderen Treuhänder, wie dem Arbeitgeber, der den qualifizierten Altersvorsorgeplan unterstützt, eingesetzt und sollte in den Planunterlagen genannt werden. Für einen Treuhänder gelten zusätzliche Einschränkungen. Ein Treuhänder kann beispielsweise nicht mit seinem eigenen Planvermögen umgehen oder Transaktionen durchführen, die einen Interessenkonflikt darstellen.

Wer sollte der Treuhänder sein?

Wenn Sie sich als Unternehmer diese Frage stellen, müssen Sie die Vor- und Nachteile abwägen, bevor Sie sich für einen Treuhänder für Ihren arbeitgeberfinanzierten Plan entscheiden. Wenn die Frage stattdessen aus der Perspektive eines Mitarbeiters gestellt wird, würde die Wahl des Treuhänders normalerweise keine Auswirkungen auf die Pensionsplantransaktionen dieser Person haben.

Das Geschäft als Treuhänder

Wenn Sie sind der Eigentümer eines Unternehmens, die der Treuhänder eines qualifizierten Plan ist, dann werden alle Aufgaben und Befugnisse des Treuhänders in der Verantwortung des Unternehmens. Die treuhänderische Verantwortung ist ein ernstes Geschäft. Bei Missmanagement kann sich ein Treuhänder nicht auf Unwissenheit berufen, da Unwissenheit keine Entschuldigung für Fahrlässigkeit ist.

Daher muss Ihr Unternehmen die Qualifikationen seiner Mitarbeiter beurteilen, um festzustellen, ob diese für die Wahrnehmung der Aufgaben eines Treuhänders qualifiziert sind. Sind diese nicht qualifiziert, muss das Unternehmen die mit dieser Verantwortung betrauten Mitarbeiter angemessen und fortlaufend weiterbilden. Alternativ kann es im Interesse des Unternehmens sein, bereits qualifizierte Mitarbeiter einzustellen.



Ein Treuhänder muss sicherstellen, dass alle Planunterlagen befolgt werden, sofern sie den ERISA-Richtlinien entsprechen.

Eine externe Partei als Treuhänder

Wenn eine externe Partei der Treuhänder ist, müsste der Arbeitgeber feststellen, ob die externe Partei ein gerichteter oder diskretionärer Treuhänder ist.

Geleitete Treuhänder —Ein gelenkter Treuhänder wird vom Unternehmen befugt, Entscheidungen über das Planvermögen zu treffen. Ein gerichteter Treuhänder würde jedoch ohne spezifische Anweisungen keine Anlageberatung erteilen oder diskretionäre Anlageentscheidungen treffen. Diese Entscheidungen müssten von einer in den Planunterlagen aufgeführten bevollmächtigten Person angeordnet werden, und der beauftragte Treuhänder würde die Anlageanweisungen auf der Grundlage dieser Anweisungen bearbeiten.

Die Haftung eines gerichteten Treuhänders für Anlageentscheidungen beschränkt sich im Allgemeinen auf die Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Weisungen des Arbeitgebers. Die Anweisungen sollten angemessen sein, wie sowohl in den Planunterlagen als auch in den ERISA-Bestimmungen festgelegt.

Diskretionäre Treuhänder – Ein diskretionärer Treuhänder darf die vollen Funktionen eines Treuhänders ausüben, ohne vom Arbeitgeber Anweisungen zu erhalten. Der diskretionäre Treuhänder würde neben den Aufgaben eines gelenkten Treuhänders auch die treuhänderische Verantwortung für Plananlagen haben. Der Einsatz eines diskretionären Treuhänders bietet dem Unternehmen einen zusätzlichen Haftungsschutz, da die treuhänderische Verantwortung ausgelagert wird.

Die Quintessenz

Ein Arbeitgeber, der nicht über das erforderliche Personal verfügt, um die Aufgaben eines 401(k)-Plantreuhänders zu erfüllen, kann es als vorteilhaft erachten, eine externe Partei als Plantreuhänder einzusetzen. Ein Arbeitgeber, der über ausreichendes Personal verfügt, möchte möglicherweise eine Analyse durchführen, um festzustellen, ob es kostengünstiger ist, die Aufgaben des Treuhänders auszuschließen.

Ein Arbeitgeber, der sich dafür entscheidet, eine externe Partei zum Treuhänder zu ernennen, sollte regelmäßige Kontrollen durchführen, um sicherzustellen, dass das Personal der externen Partei angemessen geschult ist, um alle ihnen übertragenen Treuhänderaufgaben zu erfüllen.